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Aufschwung USA geben Takt vor für Weltwirtschaft und Aktienmärkte

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Aktien gewinnen gegenüber Anleihen an Attraktivität

Die Entwicklung an den globalen Aktienmärkten verlief zuletzt per Saldo erfreulich, auch wenn die derzeitige positive Wirtschaftsentwicklung schon weitgehend eingepreist sein sollte. Im historischen Vergleich sind Aktien relativ hoch bewertet. Im Gegensatz zu Anleihen haben sie jedoch wieder etwas an Attraktivität gewonnen. Die Differenz zwischen der Gewinnrendite von Aktien und der Rendite zehnjähriger Staatsanleihen hat sich in den vergangenen Wochen ausgeweitet. Zudem kann die etwas abgeflaute Stimmung bei den Marktteilnehmern als ein positives Kontra-Signal gewertet werden. Als negativ hingegen wirken die klassischen saisonalen Muster bei Aktien, die im Herbst eher eine höhere Volatilität erwarten lassen. Zusammen mit der Tapering-Diskussion könnten die Turbulenzen zunehmen, was für Budelmann vorerst insgesamt für eine neutrale Aktiengewichtung spricht.

Kursrücksetzer werden als Einstiegschance genutzt

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Regional erachtet er die in den Bergos-Portfolios seit vielen Jahren vorherrschende Übergewichtung der USA aufgrund der hohen wirtschaftlichen Stabilität weiterhin als vorteilhaft: „US-Aktien haben sich zuletzt wieder einmal als Outperformer bewiesen. Seit vergangenem Oktober gab es keinen Rücksetzer von mehr als 5 Prozent. Kleinste Kurseinbrüche wurden stets als Einstiegsmöglichkeit gesehen.“ Die europäischen Aktienmärkte hat Bergos zuletzt heraufgestuft, die Emerging Markets-Allokation hingegen bereits vor den jüngsten Regulierungsankündigungen Chinas etwas heruntergefahren.

Technologiewerte bleiben attraktiv

Im Sektorbereich gehören die strukturellen Gewinner weiterhin zu den Bergos-Favoriten. Dazu zählen vor allem Technologiewerte sowie in den USA auch Kommunikationstitel. „Wir denken, dass der aktuelle Zyklus deutlich kürzer ausfällt als die vorangegangenen und wir uns derzeit am Ende der Frühphase befinden“, sagt Budelmann. Daher bevorzugt er ebenfalls ausgewählte Zykliker insbesondere aus den Bereichen zyklischer Konsum und Grundstoffe. Untergewichtet bleiben defensive Substanzwerte, etwa der Basiskonsumsektor oder Versorger. Diese sollten erst in einer späteren Zyklusphase wieder attraktiver werden.

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