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Aktualisiert am 27.05.2020 - 13:42 UhrLesedauer: 7 Minuten
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USA in der Krise Sechs Fragen zur US Politik und den Wirtschaftsaussichten

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Wie sieht der Ausblick für die Kongresswahlen im November aus?

In Anbetracht der Bedeutung, die einer Zusammenarbeit mit dem Kongress zukommt, um die Wirtschaftsagenda eines Präsidenten voranzubringen, könnte die Zusammensetzung des Kongresses von ebenso großer Relevanz für die Finanzmärkte sein wie die Person, die ab 2021 im Weißen Haus residiert. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint es, als würde das Repräsentantenhaus in demokratischer Hand bleiben, da die Demokraten gemäß den jüngsten Trends mit einer überwältigenden Mehrheit in die Wahl gehen: In fünf der sechs vorangegangenen Parlamentswahlen konnte die demokratische Partei weitere Sitze erringen.

Im Senat könnte es indessen zu einer Veränderung kommen. Gegenwärtig haben die Republikaner mit 53 zu 47 Sitzen die Oberhand und verteidigen 23 der 35 Senatssitze, die zur Wiederwahl stehen. Von diesen 23 Sitzen scheinen drei sehr gefährdet (Arizona, Colorado und Maine), während einige andere umkämpft sind. Bei den Demokraten scheint zur gleichen Zeit nur ein Sitz sehr gefährdet (Alabama) und ein weiterer umkämpft (Michigan). Da die Rennen um die Senatssitze und die Swing States für die Präsidentschaftswahlen mit einer zeitlichen Überschneidung erfolgen, ist es durchaus möglich, dass die Kontrolle über den Senat in die gleiche Richtung tendieren wird wie das Weiße Haus. Doch ganz gleich, welche Partei letztlich die Oberhand im Senat gewinnt, dürfte sich ihre Mehrheit unseres Erachtens nur in einem oder zwei Sitzen niederschlagen – es könnte sogar eine Pattsituation mit 50 zu 50 Sitzen geben. In diesem Fall gäbe der Vizepräsident – und damit das Weiße Haus – die entscheidende Stimme im Senat ab.

 

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