USA vs. China Experten sehen Vereinigte Staaten vorn
US-Strafzölle auf chinesische Importwaren in Höhe von 10 Prozentkönnten erste der Anfang sein und bedrohen nach einschätzung von Experten Chinas Aufstieg.
Maßnahmen mit einem Volumen von 267 Milliarden US-Dollar möglich
„Zum Jahresende sollen sie auf 25 Prozent steigen und damit ist wahrscheinlich noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht“, blickt Mark Dowding von Bluebay Asset Management voraus. Er gehe davon aus, dass es zu weiteren Maßnahmen auf Importe in Höhe von 267 Milliarden US-Dollar kommen könne.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Klares Ziel der US-Regierung scheine zu sein, die hegemonialen Ansprüche Chinas zu beschränken, so Bluebays Co-Chef für entwickelte Volkswirtschaften. Und: „Tatsächlich ist davon auszugehen, dass die Wirkungen der Strafzölle eher China als die US-Wirtschaft selber treffen. Das US-Wachstum sollte sich durch die Strafzölle nur um 0,1 Prozent verlangsamen, der Preisanstieg liegt voraussichtlich gerade einmal bei 0,2 Prozent. Zudem erwarten wir steuerliche Entlastungen für Konsumenten im kommenden Jahr.“
Dagegen schwächt sich in China das Wachstumstempo bereits jetzt ab und fällt Dowding zufolge bald unter die sechs Prozent-Marke. Positiv sei allerdings anzumerken, dass sich die chinesische Wirtschaft in einer besseren Verfassung befinde als zum Zeitpunkt der Kapitalabflüsse 2016. Zusammen mit den steigenden Zinsen glaubt Dowding daher, zunehmende Anzeichen für einen positiven US-Dollar-Trend zu erkennen.