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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten

Vermögensverwalter Ralf Rickassel Kommt der Zwang zum nachhaltigen Investieren?

Ralph Rickassel ist Vermögensberater bei der PMP Vermögensmanagement in Düsseldorf.
Ralph Rickassel ist Vermögensberater bei der PMP Vermögensmanagement in Düsseldorf. | Foto: PMP Vermögensmanagement

Spätestens im Jahr 2020 soll die Finanzwirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit bei der Auswahl ihrer Investments verpflichtet werden. Getrieben wird dieses Vorhaben durch die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaschutzziele, deren Einhaltung man ohne die Verpflichtung der Investoren nicht zu erreichen glaubt.

Die heutige Definition von Nachhaltigkeit umfasst neben dem Umweltschutz auch Menschenrechte und Unternehmensführung. Die EU-Kommission fasst dies unter der Bezeichnung ESG zusammen, welche für Enviromental, Social und Governance steht. Aktuell arbeitet man an einem einheitlichen EU-Klassifikationssystem (Taxonomie). Darin sollen harmonisierte Kriterien bestimmt werden, nach der eine wirtschaftliche Tätigkeit als nachhaltig zu betrachten ist.

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In Fachkreisen rumort es jetzt schon. Denn neben einer weiteren Bevormundung der Investoren ist der Begriff Nachhaltigkeit genauso dehnbar wie die Bezeichnung Bio in der Lebensmittelindustrie. So ermittelt eine Marktforschungsgesellschaft aus Kanada seit Jahren die nachhaltigsten Unternehmen der Welt.

Wer glaubt, die Rangliste würde ausschließlich von Unternehmen angeführt, die sich zum Beispiel mit erneuerbaren Energien beschäftigen, wird überrascht sein.

2018 findet man auf Platz zwei das finnische Mineralölunternehmen Neste. Umweltschutzorganisationen kritisieren das Unternehmen seit Jahren für den aus Palmöl gewonnenen Biodiesel, der als Neste Green Diesel europaweit verkauft wird. Auch die Funktion als Hauptsponsor der Rally Finnland hat scheinbar keinen Einfluss auf die Topplatzierung im Nachhaltigkeitsranking. Mit Siemens (Platz 9) und BMW (Platz 17) befinden sich auch zwei deutsche Unternehmen unter den Top platzierten.

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