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Vaamo-Gründer und Vorsitzender des Fintech-Verbands Fintechs brauchen „regulatorischen Sandkasten"

Lesedauer: 3 Minuten

Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) forderte vor kurzem ein Ende des „regulatorischen Welpenschutzes“ für Fintech-Startups. Den habe man ohnehin nicht, kontert nun Oliver Vins, stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Fintech im Bundesverband Deutsche Startups sowie Gründer und Vorstand der Vaamo Finanz im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.  

10 brennende Fragen zu Fintechs Fünf Expertenmeinungen

Fintechs bewegten sich im gleichen regulatorischen Umfeld wie alle anderen Anbieter, so Vins. Die meisten von ihnen arbeiten außerdem mit einer Partnerbank zusammen und unterliegen schon alleine deswegen indirekt der vollen Bankenregulierung. Allerdings seien die Fintechs aufgrund der strengen regulatorischen Anforderungen gegenüber den großen Instituten im Nachteil, da sie weder über gleiche Ressourcen noch über eine vergleichbare Erfahrung in Sachen Compliance & Co. verfügen.

Fintechs leichteren Zugang zu Regulierung verschaffen

„Um Innovation zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes zu stärken, ist es sehr wichtig, Fintechs einen leichteren Zugang zu Regulierung zu verschaffen“, sagt Vins. Er fordert Unterstützung bei der Umsetzung von Regulierungsanforderungen, wie dies in Großbritannien bereits der Fall ist. So habe die britische Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) 2014 ein Team gebildet, das Gründer kostenlos berät und bei der Antragstellung unterstützt. 

Für 2016 kündigte die Behörde zudem einen „regulatorische Sandkasten" an. Hier dürfen junge Unternehmen innovative Geschäftsideen auch ohne erforderliche Lizenz erst einmal testen. Eine Lizenz wird erst dann beantragt, wenn sich die Idee als erfolgversprechend erweist. Dies sei besonders effektiv und würde auch hierzulande gut bei den Fintech-Gründern ankommen, ist Vins überzeugt. 

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