Anne-Christine Farstad sucht mit dem MFS Meridian Contrarian Value (ISIN: LU1985811782) Firmen, die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, aber noch die Chance haben, künftig wieder richtig durchzustarten. Ob die derzeitigen Probleme konjunkturelle Ursachen haben oder selbst verschuldet sind, ist dabei unerheblich. Wichtig ist lediglich, dass sie sich wieder erholen. Der Aktienkurs sollte niedriger sein als der Wert der Firma es eigentlich ermöglicht. Zudem sollte die Bilanz.
Beim Blick in die Bücher hat Farstad auch Schuldenquoten im Blick. „Zu hohe rote Zahlen bedeuten, dass wir eine Position in einer Schwächephase nicht aufstocken können“, sagt die Fondsmanagerin. Ihre Strategie scheint aufzugehen: Seit Auflegung bescherte der MFS Meridian Contrarian Value Investoren ein Performance-Plus von 48,9 Prozent.
Ein Beispiel für ein besonders erfolgreiches Investment von Farstad ist die britische Bäckerei-Kette Greggs. Während der Corona-Pandemie geriet das Unternehmen wegen sinkender Kundenzahlen zwar in die Bredouille, der Aktienkurs bot jedoch immer noch eine gewisse Sicherheitsspanne. Hinzu kam, dass Konkurrenten vom Markt verschwanden, wodurch sich die Wettbewerbsposition von Greggs verbesserte.