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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 8 Minuten

Van-Eck-Experte Joe Foster zur lahmenden Konjunktur Vorboten einer Rezession sprechen für Gold

Nach einer sechsmonatigen Aufwärtsphase, in der der Goldpreis um 175 US-Dollar je Feinunze auf 1.345 US-Dollar zulegte, wurden im März Gewinne mitgenommen. Vor dem Hintergrund einer kurzfristigen Aufwertung des US-Dollars sank der Goldpreis am 7. März auf sein Monatstief von 1.280 US-Dollar.

Konjunktur lässt stark nach

Die vom US-Arbeitsministerium vorgelegten Beschäftigungszahlen (ohne Agrarsektor), die nicht wie im Durchschnitt erwartet um 180.000, sondern lediglich um 20.000 stiegen, sorgten indes gleich wieder für eine Trendwende. Am selben Tag verkündete auch die Europäische Zentralbank (EZB) einen geldpolitischen Kurswechsel. So bietet sie Banken weiterhin günstige Kredite und hält länger als geplant an den rekordverdächtig niedrigen Zinsen fest.

Dies ließ erneut Rezessionsängste aufkommen, da die langfristigen Renditen für Staatsanleihen auf ein 15-Monats-Tief fielen, die Zinskurve erstmals seit 2007 einen leicht inversen Verlauf nahm und Gold am 25. März mit 1.324 US-Dollar sein Monatshoch erreichte.

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Am Monatsende präsentierten sich die Edelmetallmärkte aufgrund des Preisverfalls bei Palladium auf breiter Front geschwächt. Zudem gab es Berichte über umfangreiche Verkäufe seitens der türkischen Regierung, um die Türkische Lira im Vorfeld der Wahlen am 31. März nach oben zu ziehen. Gold beendete den Monat mit einem Verlust von 21,01 US-Dollar je Feinunze (minus 1,6 Prozent) bei 1.292,30 US-Dollar.

Nachdem die People’s Bank of China (PBOC) etwa zwei Jahre lang keinerlei Kaufaktivitäten gemeldet hatte, berichtete sie nun den dritten Monat in Folge von Goldkäufen, wobei das zugekaufte Volumen im Februar bei 9,95 Tonnen lag. Damit mehren sich die Zeichen, dass das Reich der Mitte wieder fest auf der Käuferseite steht, was Gutes für die Zentralbanknachfrage 2019 verheißt.

Die Goldaktien folgten im März mehr oder weniger der Entwicklung des Goldpreises: Der NYSE Arca Gold Miners Index (GDM) verzeichnete ein Plus von 0,74 Prozent und der MVIS Global Junior Gold Miners Index ein Minus von 2,3 Prozent.

Fusionswelle flaut ab

Das erste Quartal war geprägt von M&A-Aktivitäten der Riesenkonzerne, die nun fast abgeschlossen sind. Barrick Gold (7 Prozent des Nettovermögens) zog sein feindliches Übernahmeangebot für Newmont Mining (6,2 Prozent des Nettovermögens) am 11. März zurück. Noch am selben Tag verkündeten die beiden Konzerne ein Joint Venture (JV) über die Zusammenlegung ihrer Geschäftsaktivitäten in Nevada.

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