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Van Eck zum Goldpreis Flucht in sichere Häfen

Goldbarren: Der Preis des gelben Edelmetalls hat sich stabilisiert
Goldbarren: Der Preis des gelben Edelmetalls hat sich stabilisiert | Foto: Pexels

Auslöser für den Preisanstieg dürften zunächst die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Haushaltsplänen der italienischen Regierung gewesen sein sowie die Kommentare dahingehend, dass es für Italien besser wäre, die EU zu verlassen. Weiter gestützt wurde Gold durch die Verkaufswelle am Aktienmarkt infolge steigender Zinsen und wachsender Spannungen mit China.

Die Renditen 10-jähriger US-Treasuries stiegen auf ein Sieben-Jahres-Hoch von 3,2 Prozent und der S&P 500 Index (SPX) brach im Monatsverlauf um 6,8 Prozent ein. Vor diesem Hintergrund kletterte der Goldpreis am 26. Oktober auf ein neues Monatshoch von 1.243,60 US-Dollar je Unze. Exchange Traded Products (ETPs) mit Gold-Bullion-Bezug verzeichneten erstmals seit Mai spürbare Zuflüsse. Zum Monatsende lag der Goldpreis bei 1.214,76 US-Dollar je Unze und damit um 22,26 US-Dollar (1,9 Prozent) höher als am Ende des Vormonats.

Volatilitätsbedingte Kursgewinne bei Gold zu Monatsbeginn, später wieder Verluste

„Süßes oder Saures“ lautete die Devise für Goldaktien im Oktober. Zunächst gab es „Süßes“, als der Aktienmarkt am 10. und 11. Oktober auf eine rasante Talfahrt ging und der SPX 5,3 Prozent einbüßte. Gegenläufig dazu stieg der NYSE Arca Gold Miners Index (GDMNTR) in denselben zwei Tagen um 7,4 Prozent und der Goldpreis um USD 34,31 (2,9 Prozent). Die Outperformance des GDMNTR im Vergleich zum SPX war unter fundamentalen Gesichtspunkten durchaus gerechtfertigt, in ihrer Ausprägung aber wohl durch Deckungskäufe aufgebläht.

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Dann gab es „Saures“: Am 25. Oktober büßte der GDMNTR einen Großteil seiner Gewinne durch einen rätselhaften Kursrutsch wieder ein. An besagtem Tag stieg der SPX um 1,9 Prozent, während der Goldpreis lediglich leicht um USD 1,55 (0,1 Prozent) sank. Der GDMNTR hingegen verlor satte 4,4 Prozent. Die fundamentalen Neuigkeiten an jenem Tag kamen von den großen Akteuren im Goldgeschäft, die ihre Zahlen für das dritte Quartal vorlegten: Agnico Eagle Mines (4,2 Prozent des Nettovermögens) und Newmont Mining (6,1 Prozent des Nettovermögens) konnten die Erwartungen übertreffen, Barrick Gold (3,5 Prozent des Nettovermögens) wurde den Erwartungen gerecht und Goldcorp (2,7 Prozent des Nettovermögens) enttäuschte in verschiedener Hinsicht.

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