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Soft Power lässt Schwellenländer erstarken? Ja, sagt Gokce Bulut, Portfoliomanager bei Columbia Threadneedle Investments


Gokce Bulut
In einer sich ständig verändernden und komplexen Welt ist es wichtig, dass Asset Manager Rechenschaft ablegen und ihren Kunden regelmäßig berichten, wie sich die Investitionsentscheidungen auf die wichtigsten Interessengruppen in verschiedenen Schwellenländern auswirken. In unserem – inzwischen siebten – Impact-Bericht legen wir dar, welchen Einfluss unsere Investitionen auf die Gesellschaft haben, sowohl im Hinblick auf die Produkte und Dienstleistungen als auch durch die Geschäftstätigkeit unserer Portfoliounternehmen. Dabei wollen wir nicht nur von Erfolgen berichten, sondern auch über die Herausforderungen sprechen.
Für unseren aktuellen Bericht haben wir in Zusammenarbeit mit unserem Team für verantwortungsbewusstes Investieren unser SDG-Mapping-Tool (Sustainable Development Goals) verfeinert und verschiedene Geschäftsmodelle dahingehend überprüft, inwiefern sie tatsächlich auf die SDGs einzahlen. Wir wollen genau verstehen, wie unsere Unternehmen, in die wir investieren, von den nachhaltigen strukturellen Trends, die unsere Welt prägen, profitieren können, um sicherzustellen, dass sie weiterhin den Wandel vorantreiben und an der Spitze des Übergangs zu einer nachhaltigeren Welt stehen.
Wir glauben, dass Kapital einen positiven Wandel vorantreiben kann – und vor allem auch sollte. Wir nutzen gleichermaßen unsere „Soft Power“, um den Wandel durch Engagement und Abstimmungen voranzutreiben. Vor allem aber setzen wir auf Unternehmen, die positive Auswirkungen auf die Menschen in den Regionen haben, in die wir investieren.
Die gegenwärtigen und zukünftigen Erträge unserer Beteiligungsunternehmen sind eng mit der Erfüllung verschiedener Bedürfnisse und Wünsche der Stakeholder verbunden:
- sie stellen Produkte her und erbringen Dienstleistungen, die von der Gesellschaft insgesamt benötigt werden;
- sie verfügen über stabile Lieferketten, die teils aus Hunderten von KMU bestehen, die die notwendigen Vorleistungen für die Produktion erbringen;
- gesunde und produktive Arbeitskräfte brauchen gedeihliche Lebensverhältnisse;
- Kunden erhalten durch das Endprodukt oder die erbrachte Dienstleistung einen nachhaltigen, dauerhaften Wert;
- jedes Unternehmen sorgt dafür, dass das biologische Gleichgewicht erhalten bleibt und, wenn möglich, sowohl direkt als auch indirekt verbessert wird.
Wir denken bei der Bewertung der Entwicklung nicht nur in wirtschaftlichen Kategorien. Vielmehr denken wir ganzheitlich über die Entwicklung von Menschen und Gesellschaften in den Schwellenländern nach. Entwicklung darf dabei nicht nur am Pro-Kopf-BIP gemessen werden. Sie wird auch an der Lebensqualität und der Schaffung neuer und verbesserter Geschäftsmodelle gemessen, die Wachstum ermöglichen, das soziale und ökologische Kapital maximieren und letztlich das Leben der Menschen bereichern.
Zum aktuellen ESG Profile and Impact Report 2022 von Columbia Threadneedle Investments geht es hier.