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„Verbraucher sind nicht dumm“: Berater-Kommentare zur DAB-Studie, Teil 4

Frank Frommholz
Frank Frommholz
In einer Studie ermittelte die DAB Bank, was Kunden unabhängiger Vermögensverwalter von ihren Beratern erwarten und inwieweit diese den Erwartungen gerecht werden. DAS INVESTMENT.com bat mehrere Berater, die Ergebnisse zu kommentieren.

DAS INVESTMENT.com:
Laut der Studie der DAB Bank ist die Fachkompetenz das Wichtigste, worauf die Kunden bei einem Berater achten Wie steht es um Ihre Fachkompetenz? Welche Abschlüsse bringen Sie mit? Frank Frommholz: Die Ausbildung als Bankkaufmann, einen Universitätsabschluss und 30 Jahre Erfahrung.

DAS INVESTMENT.com: Was unternehmen Sie, um sich weiterzubilden?

Frommholz: Lesen, Seminare besuchen, Webinare, Kompetenzaustausch im Rahmen der bundesweiten Honorarberatung auf der Website www.bundesfinanzberatung.de

DAS INVESTMENT.com: Wie breit ist Ihre Angebotspalette?

Frommholz: 10.000 Investmentfonds. Das Problem ist aber nicht das verfügbare Angebot, sondern die wirklich unabhängige Auswahl und Integration in die Kundenbedürfnisse.

DAS INVESTMENT.com: Wie sieht Ihre Risikoprüfung aus?

Frommholz: Mindestens eine Stunde über die Vermögensverhältnisse, Ängste und ähnliches reden. Ansonsten lehne ich den Kunden ab. Schnellschüsse gibt es nicht.

DAS INVESTMENT.com: Wie argumentieren Sie, wenn es um die Höhe Ihrer Provision beziehungsweise Ihres Beratungshonorars geht?

Frommholz: Alles hat seinen Preis. Offenheit sind die Kunden noch nicht gewohnt. Bei Selbständigen geht das aber völlig problemlos. Bei normalen Verbrauchern muss man Basisaufklärung leisten. Da hilft die Erläuterung der Provisionsgrößenordnung bei konventionellen Verträgen. Aber es wird zunehmend besser.

DAS INVESTMENT.com: Laut DAB-Studie steht die überdurchschnittliche Wertentwicklung ihres Depots bei Kunden an drittletzter Stelle. Wie erklären sie sich das?

Frommholz: Vertrauen in die Fähigkeit des Beraters und seine uneigennützige Beurteilung sich ändernder Situationen sind unterschwellig viel wichtiger. Verbraucher sind nicht dumm, sie kennen die aktuellen Finanzmarkt-Sorgen. Überdurchschnittliche Wertentwicklung hört sich auch nach erhöhten Risiken an.

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