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Verbraucherschützer: Banken verschweigen Provisionen

Lesedauer: 2 Minuten
Gerd Billen, vzbv
Gerd Billen, vzbv
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Im April 2011 hatten die Verbraucherzentralen private Anleger aufgerufen, ihre Banken und Sparkassen um eine Auflistung der Provisionen zu bitten, die sie für konkrete Anlageempfehlungen erhalten haben. Die Aktion sollte dazu beitragen, versteckte Anreize im Vertrieb von Finanzprodukten für Verbraucher transparent zu machen.

Vielfältige Ausreden

280 Kunden informierten die Verbraucherzentralen über ihre Anfragen. In 172 Fällen liegen Antworten der Banken vor. Ergebnis: In über der Hälfte der Schreiben verweigern die Kreditinstitute die Auskunft über die Provisionen ganz oder teilweise. Besonders davon betroffen war die Vermittlung von Zertifikaten. Die Begründungen reichen dabei vom Hinweis auf den hohen Arbeitsaufwand bis zum Verweis auf Informationen im Internet.

In einem Viertel der Fälle lehnten die Kreditinstitute die Offenlegung der Provisionen mit der Behauptung ab, beim Produktvertrieb habe es sich um Festpreisgeschäfte gehandelt. Dies sei für die Verbraucher aber häufig nicht nachzuvollziehen, meint der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).

Gesetzgeber sollte härter durchgreifen

Die Verbraucherschutzorganisation fordert die Bafin auf, eine Sonderprüfung einzuleiten. Außerdem solle der Bundestag die Rechtsprechung zur Offenlegung von Provisionen gegenüber Verbrauchern auf sämtliche Finanzgeschäfte ausweiten. Bislang bezieht sich diese Verpflichtung laut Bundesgerichtshof auf Kommissionsgeschäfte.

In rund einem Drittel der untersuchten Fälle informierten die Kreditinstitute die anfragenden Kunden zwar über Provisionen, allerdings unzureichend. Laut vzbv legten nur vier Geldinstitute die Vergütungen klar und verständlich in Euro und Cent und aufgegliedert nach einzelnen Wertpapieren und Kalenderjahren offen.
„Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen, um verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen“, kritisiert vzbv-Chef Gerd Billen.

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