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Verbraucherschützer zum Verkauf von LV-Beständen „Die Versicherten werden zur Ware degradiert“

Von in Versicherungen (Kapitalanlage)Lesedauer: 2 Minuten
Axel Kleinlein. Der BdV-Chef kritisiert hier Versicherer, alte LV-Bestände verkaufen wollen.
Axel Kleinlein. Der BdV-Chef kritisiert hier Versicherer, alte LV-Bestände verkaufen wollen. | Foto: BdV
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Große Versicherer wie Ergo und Generali beabsichtigen, mehrere Millionen Lebensversicherungsverträge zu verkaufen. „Die Versicherten werden in den Augen der Unternehmen zur Ware degradiert, die man verkaufen kann“, findet der Chef des Bunds der Versicherten (BdV), Axel Kleinlein. Der BdV werde daher ein scharfes Auge auf diejenigen haben, die diese Verträge kaufen wollen.

Für die 10 Millionen Kunden sieht er eine Gefahr.

„Wenn ein Investor diese Bestände kauft, dann tut er das mit dem Ziel, möglichst viel Rendite zu erwirtschaften. Das geht aber nur, wenn er den Versicherten möglichst viele Überschüsse vorenthält und in die eigene Tasche steckt“, so Kleinlein.

Die Aufsichtsbehörde müsste hier eigentlich genau prüfen, ob die Interessen der Versicherten im Vordergrund bleiben. Doch hier ist der BdV-Chef skeptisch – er meint, dass vor allem die Überschussbeteiligung von großer Bedeutung für die Vorsorge der Versicherten ist.

Auch zeige die Solvabilitätsstudie des BdV, dass es sogenannte Run-off-Unternehmen mit der Transparenz nicht so ernst nehmen wie andere Unternehmen.

Ein weiteres Problem:

Kleinlein sieht im Verkauf der Verträge an einen „No-Name-Versicherer“ eine Schlechterstellung. Die Unterenehmen „haben nicht verstanden, dass sie mit einem Verkauf der Bestände das letzte bisschen Vertrauen verspielen.“

Daher kündigt er an, dass Betroffene Unterstützung vom BdV erwarten können. Dafür gebe es auf der BdV-Internetseite einen Online-Rechner, der bei der Entscheidung helfen könne, ob sich ein Vertrag noch lohne oder nicht.

Schlussendlich hat Kleinlein harte Worte für diese Entwicklung:

Die deutsche Lebensversicherung ist damit nicht nur als Vorsorgemodell für die Kunden, sondern auch als Geschäftsmodell für die Unternehmen nachhaltig gescheitert. Was bleibt ist das Prinzip Hoffnung.“

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