Verbraucherumfrage Die Deutschen verlieren Interesse an Altersvorsorge
Bei der Beschäftigung mit der eigenen Altersvorsorge verschwimmen die Geschlechtergrenzen, zum Schlechten: Dass sie sich bereits ernsthaft mit dem Sparen für den Ruhestand auseinander gesetzt haben, trifft für jeweils weniger als die Hälfte der Männer und Frauen voll und ganz zu. Das ergab eine repräsentative Telefonumfrage von Kantar TNS im Auftrag des deutschen Bankenverbands. Demnach sagte jeweils mehr als ein Fünftel der rund 1.000 Befragten im Alter über 18 Jahre, dass sie sich noch kaum oder gar nicht darum gekümmert hätten.
Dennoch fühlen sich knapp 70 Prozent der Frauen in Deutschland finanziell für das Alter gut bis sehr gut abgesichert. Diese Selbsteinschätzung entspreche nach Angaben des Bankenverbands „möglicherweise nicht der Realität“. Denn die Absicherung von Frauen scheine häufig ungenügend: „Die Gründe hierfür liegen vor allem in der beruflichen Situation. So üben nur 54 Prozent der Frauen eine Berufstätigkeit aus. Zudem arbeitet fast jede zweite beschäftigte Frau in Teilzeit.“ Dies spiegelt sich in den Sparbeträgen wider: Mehr als 200 Euro pro Monat legt nur jede fünfte Frau zurück.