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Verdacht auf Steuerhinterziehung: Polizei durchsucht die Deutsche-Bank-Zentrale

Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt. Quelle: Fotolia
Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt. Quelle: Fotolia
Die Negativschlagzeilen um die Deutsche Bank reißen nicht ab. Nachdem drei ehemalige Mitarbeiter ihrem Ex-Arbeitgeber Bilanzfälschungen vorgeworfen haben, werden nun weitere Vorwürfe gegen das Finanzinstitut laut. Diesmal geht es um den Handel mit Verschmutzungsrechten, den sogenannten CO2-Emissionszertifikaten.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 25 Deutsche-Bank-Mitarbeiter. Sie wirft den Angestellten vor, beim Handel mit den CO2-Zertifikaten Hunderte Millionen Euro Umsatzsteuer hinterzogen zu haben.

Die Ermittlungen laufen bereits seit Frühjahr 2010. Bisher ging es allerdings nur um Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Nun hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt nach eigenen Angaben auch den Verdacht, dass Mitarbeiter des Finanzriesen den Behörden Beweismittel vorenthalten und Fälle von Geldwäscheverdacht nicht angezeigt haben.

Insgesamt 500 Beamten des Bundeskriminalamtes, der Steuerfahndung und der Bundespolizei haben die Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt sowie mehrere Büros und Wohnungen in Berlin und Düsseldorf durchsucht. Gegen fünf Beschuldigte hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehle erlassen. Die Ermittlungen der Behörden richten sich laut Medienberichten auch gegen den Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen. Fitschen soll 2009 die Umsatzsteuererklärung der Bank unterschrieben haben. Diese sei allerdings schon vor längerer Zeit freiwillig korrigiert worden.

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