Der Praxisfall Mit Erbschaft an den Kapitalmarkt – so kann es gehen
Der Fall
Bei Bernhard Brinkmann (50) geht im Grunde alles seinen Gang. Er ist seit vielen Jahren mit seiner Frau Astrid verheiratet, die beiden verdienen gut und stehen finanziell stabil da. Sie haben zwei Kinder im Teenager-Alter. Jetzt erben die Brinkmanns aus heiterem Himmel 150.000 Euro. Nennenswerte Geldanlagen haben sie nicht, weil sie Überschüsse stets in den Baukredit fürs Haus gesteckt haben. Doch nun wollen sie das unerwartete Geld anlegen, zum großen Teil langfristig. Weil sich Bernhard Brinkmann über die jüngste Inflationswelle und die nicht vorhandenen Zinsen ärgert, will er sich mit mittlerem Risiko an den Kapitalmarkt wagen und ein inflationssicheres Depot aufbauen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Der Vorschlag
Laut Herrn Brinkmann steht einer langfristigen Anlagedauer von über zehn Jahren nichts im Wege. Trotzdem ist es zwingend notwendig, eine Liquiditätsreserve zu schaffen. Herr Brinkmann sollte daher 20.000 Euro auf einem separaten Liquiditätskonto parken, um jederzeit für überraschenden Finanzbedarf gewappnet zu sein. Dass diese Finanzreserve keinen Zins erbringt, spielt dabei keine Rolle.
Liquidität geht stets vor Rendite.
Ein Teil des Geldes soll mittelfristig angelegt werden, um damit das Studium der Kinder zu unterstützen. Herr Brinkmann las im Zusammenhang des Inflationsanstiegs von inflationsgeschützten Anleihen. Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass auch inflationsgebundene Anleihen Kursrisiken ausgesetzt sind. Sollten die Zinsen wider Erwarten schneller steigen als die Inflation, läuft Herr Brinkmann Gefahr, mit diesen Spezialanleihen trotzdem Geld zu verlieren. Empfehlenswert erscheint uns daher die Anlage in einem aktiv gemanagten konservativen Multi Asset-Ansatz. Der Assenagon Multi Asset Conservative investiert breit in verschiedene Absolute-Return-Strategien. Manager Thomas Romig zeichnet sich durch ein zuverlässiges Risiko-Management aus. Herr Brinkmann sollte hier 30.000 Euro anlegen.