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Verlassene Mine in Südafrika 28-jähriger Ex-Bank-Praktikant sucht Gold

Dane Viljoen, ein ehemaliger Praktikant bei Goldman Sachs, und sein Bruder Bastiat wollen die Blyvoorruitzicht-Mine wieder zum Leben erwecken. Ihren Schätzungen zufolge könnte sie noch immer neun Millionen Unzen an Gold erhalten, das bei den aktuellen Preisen nahezu 11 Milliarden Dollar (9,7 Milliarden Euro) wert wäre. Finanziert wird das Abenteuer zum Teil von Peter Skeat, einem südafrikanischen Goldunternehmer.

Angesichts ihres Hintergrunds scheinen die Brüder, die beide Abschlüsse von der New York University haben, besser im Silicon Valley aufgehoben als in einer alten Goldmine in Südafrika.

Risikobereitschaft für Erträge

Einige der Minen in der Region zählen zu den tiefsten und gefährlichsten in der Welt. Die Herausforderungen bei Blyvooruitzicht sind gewaltig. Es gilt, eine Mine wieder aufzubauen und die Unterstützung der lokalen Einwohner zu gewinnen. Diese be-schreiben einem Zeitungsberichten zufolge das Gebiet, das von Dieben und illegalen Bergbauern nach der Minenpleite 2013 überrannt wurde, eher als Kriegsgebiet.

„Wir versuchen, Startup-Mentalität in eine Branche zu bringen, die es seit tausenden Jahren gibt", sagt Dane Viljoen in einem Interview mit Bloomberg in Südafrika.

Zwar haben die Partner große Ambitionen. Doch sie beginnen erstmal auf kleiner Ebene. Sie wollen zunächst die Verarbeitungsanlage von Blyvooruitzicht wieder auf-bauen und dann 2017 mit der Verarbeitung von Schutt beginnen. Dieser hatte sich in den Jahrzehnten des Abbaus angehäuft und enthält noch immer kleine Mengen Gold, die sich nun angesichts besserer Technologie herausfiltern lässt.

Hoher Aufwand durch Verfall

Die Wiederbelebung der Mine werde schwer sein, meint Louis Venter. Der Goldminen-Analyst, der inzwischen in Rente ist und in den Diensten von Anglorand Securi-ties Ltd. in Johannesburg stand, hatten einst Unternehmen beobachtet, die Blyvooruitzicht betrieben - darunter RDGold und Village Main Reef.

„Ich mag es nicht, pauschale Aussagen zu treffen, doch Blyvoor lässt sich nicht mehr reparieren", sagt Venter. „Die Infrastruktur ist komplett zerstört. Man würde davon ausgehen, dass private Investoren, die Geld für ein Aktiva wie dieses ausgeben, ir-gendwo Wert sehen. Aber ich weiß nicht, was das sein soll."

Um die Mine wieder ins Laufen zu bringen, sind rund 150 Millionen Rand (8,6 Milli-onen. Euro) bis 200 Millionen Rand notwendig, sagt Richard Floyd, ein Geschäfts-partner der Viljoens.

Das Investment in die Firma namens Randlord Consolidated Mines (Pty). kommt zum Teil von Peter Skeat, der den Abbau von Gold in Südafrika modernisiert hatte. Er führte Unternehmen wie Afrikander Lease, Mintails und Galaxy Gold Mining.

Lokale Bewohner hoffen auf Erfolg

Die 6000 Menschen, die oberhalb der Mine leben - diese hatte einst ihre eigene Stadt, Krankenhäuser und einen Golfplatz - hoffen letztlich, dass Randlord es hinbekommt. Als die Mine 2013 geschlossen wurde, verloren 1700 Menschen ihren Job und in der Gegen machte sich Kriminalität breit.

Mariette Liefferink, Chefin der Nicht-Regierungs-Organisation Federation for a Sustainable Environment glaubt, dass Randlord Probleme bekommen könnte, wenn die Firma nicht in die lokale Gemeinde investiert und die Umweltschäden der Ver-gangenheit aus der Welt schafft.

„Wir hoffen, dass sie das machen, was sie versprechen", sagt Molefe. „Wir wollen Handlungen und Arbeitsplätze sehen. Leute sind auch schon in der Vergangenheit zu uns mit großen Versprechen gekommen. Viele Male wurden wir enttäuscht."

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