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EY-Umfrage Vermittler erwarten mehr digitale Hilfe von Versicherern

Frau führt Videokonferenz durch
Frau führt Videokonferenz durch: Endkunden sind zufriedener mit der Online-Beratung als Vermittler. | Foto: Pexels

Mehr als 70 Prozent der Vermittler wünschen sich bessere Unterstützung durch digitalisierte Prozesse ihrer Produktgeber. Das zeigt die Studie der auf die Versicherungsbranche spezialisierten Managementberatung EY Innovalue, künftig EY-Parthenon. Meistgenannte Probleme sind laut Vermittlern Medienbrüche im Antragsprozess, der digitale Datenaustausch mit Versicherern beziehungsweise zwischen Versicherer und Vermittler sowie Hürden beim Zugang zu Portalen.

Corona-Pandemie treibt Digitalisierung voran

Fast ein Drittel der befragten Vermittler sieht sich als Vorreiter in der Nutzung digitaler Lösungen ihrer Produktgeber. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 15 Prozentpunkte. Grund für diese Steigerung ist die veränderte Einstellung gegenüber neuen digitalen Medien im Zuge der Covid-19-Pandemie. Mehr als 60 Prozent der Vermittler gaben an, dass sie nun eher bereit sind, die digitalen Angebote zu nutzen als vor der Pandemie.

Durch Lockdowns und Kontaktbeschränkungen konnten klassische Beratungstermine nur eingeschränkt stattfinden. Deshalb haben 62 Prozent der befragten Vermittler neue digitale Beratungsformen eingeführt. Vor allem Videoberatung (47 Prozent), Live-Chats (22 Prozent) und Co-Browsing via Telefon (13 Prozent) waren hier die beliebtesten Optionen. Insgesamt geben 81 Prozent der Vermittler an, zufrieden mit ihrem digitalen Angebot zu sein.

Kunden zufriedener mit Online-Beratung als Vermittler

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Trotz der Einführung neuer Tools finden nur 15 Prozent der Beratungsgespräche über Onlinekanäle statt. Der Vergleich zwischen Kunden und Vermittler hinsichtlich ihrer Einstellung zu Online- und Offline-Beratung zeigt, dass die Kunden die Online-Beratung wesentlich positiver einschätzen als die Vermittler. 54 Prozent der Kunden empfinden Online-Beratung als gleich gut im Vergleich zu Offline, 16 Prozent finden Online sogar besser bis viel besser. Die Vermittler sind dahingegen deutlich zurückhaltender. Über die Hälfte (55 Prozent) schätzt die Beratung als schlechter ein, 41 Prozent als gleichwertig und nur 3 Prozent halten den Prozess für eine bessere Alternative. 

Insgesamt gehen 76 Prozent der Vermittler davon aus, dass die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie dauerhaft sein werden. Dabei rechnet nur ein Drittel mit positiven Folgen, 42 Prozent gehen von negativen Auswirkungen aus.

Über die Studie:

Die Managementberater von EY Innovalue haben für die Datenerhebung ihrer 7. Digitization Study über 70 Vermittler und 3.000 Endkunden befragt. Schwerpunkte der Studie sind Erfahrungena bei zuletzt getätigten Versicherungsabschlüssen sowie die Einstellung zu Insurtechs und digitalem Unterstützungsbedarf.

 

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