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AfW-Barometer
Vermittler nutzen KI in ihrem Beratungsalltag bisher kaum
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Von in Berater & VermittlerLesedauer: 4 Minuten
Chat GPT-App auf einem Smartphone
Die Vermittler sind in Sachen Künstliche Intelligenz noch sehr zurückhaltend. Am ehesten nutzen sie Programme für die automatisierte Texterstellung. | Foto: Imago Images / photothek

In Diskussionsrunden und Vorträgen ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) allgegenwärtig. Dass es in Zukunft in der Finanz- und Versicherungsbranche, von der Risikobewertung bis hin zur Kundenkommunikation, nicht mehr ohne sie gehen wird, scheint Konsens. An vielen Stellen ist die Branche fraglos mittendrin in der digitalen Transformation. Doch gilt das auch für die Vermittler? Wie diese Berufsgruppe mit KI umgeht und welche Rolle es bereits im Arbeitsalltag spielt, war ein Thema des diesjährigen „Vermittlerbarometers“, einer Umfrage des Maklerverbands Bundesverband Finanzdienstleistung AfW.

Geringe Verbreitung, Texterstellung noch am häufigsten genutzt

Das Ergebnis ist eher ernüchternd. 16 Prozent der Vermittler verwenden mindestens eine Anwendung der KI im Rahmen ihrer Arbeit. 15 Prozent antworteten mit „noch nicht“, haben dies also vor. Aber zwei Drittel (66 Prozent) haben im Rahmen ihrer Vermittlertätigkeit keine Berührung mit KI.

Von den aktiven KI-Nutzern wenden demnach 85,2 Prozent Tools für die Texterstellung und 61,7 Prozent für die Ideenfindung an. Noch weit weniger in Gebrauch bei Vermittlern sind KI-Tools zur Informationsbeschaffung (36,7 Prozent), Bilderstellung (19,5) oder der Vertriebsunterstützung (18,0). Nur rund jeder elfte Vermittler nutzt KI für die Auswertung von Daten und nur jeder zwanzigste für die Erstellung von Angeboten.

Mehrfachnennungen möglich

Zeitersparnis klar an erster Stelle der Motive

Wichtigster Grund für den KI-Einsatz im Berufs- und Beratungsalltag ist für die Vermittler Zeitersparnis (89,7 Prozent). Immerhin jeder zweite möchte Unterstützung im Vertrieb (52,9 Prozent) und Kosteneffizienz (50,9 Prozent) erreichen. Weniger häufig verbinden die Befragten Ziele wie eine bessere Kundenbetreuung (43,0), eine verbesserte Datenanalyse (34,7) oder die Gewinnung neuer Kunden (34,3) mit der KI.

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„Künstliche Intelligenz in der Beratung steht noch am Anfang. Derzeit werden vor allem unkomplizierte und rasch umsetzbare Anwendungen wie die Texterstellung genutzt“, sagt Frank Rottenbacher, Vorstand des AfW. Das werde sich aber im Lauf der Zeit rasch ändern, sobald sich die Vermittler mit den neuen technischen Möglichkeiten besser vertraut gemacht haben. „Wer einmal durch Einsatz einer KI erheblich an Zeit und Aufwand im Beratungsgeschäft gespart hat, wird dies auch weiterhin tun“ so Rottenbacher weiter.

 

Vermittler brauchen mehr Unterstützung

Der geringe Verbreitungsgrad der KI-Nutzung hängt womöglich mit fehlendem technischen und persönlichen Beistand für die Anwender zusammen. Denn Orientierung scheint hier nötig. Das zeigen die Antworten auf die Frage, welche konkrete Unterstützung sich Vermittler in KI-Fragen wünschen. 75,3 Prozent suchen Orientierungshilfen bei der Auswahl geeigneter KI-Tools. Hilfe bei der Implementierung wünschen 61,1 Prozent, während 51,1 Prozent gern etwaige Fragen zu den rechtlichen Anforderungen der Verwendung geklärt hätten.

Für den Verband sicherlich ein Ansatzpunkt für die eigene Arbeit in Sachen Mitgliederbetreuung. Passend dazu soll am 28. November der zweite „Online-Independence Day“ ausschließlich zu diesem Thema stattfinden. KI-Profis und Branchenexperten wollen der Vermittler-Community hierbei konkrete Empfehlungen geben.

Mehrfachnennungen möglich

Zur Studie: Das 16. „AfW-Vermittlerbarometer“ wurde mittels einer Online-Umfrage im November 2023 durchgeführt. Insgesamt 1.108 Teilnehmer beantworteten rund 50 Fragen zu ihrer Tätigkeit, ihrem Einkommen, der Regulierung und anderen aktuellen Fragen. Neun von zehn Befragten (89,1 Prozent) haben eine Erlaubnis für die Versicherungsvermittlung, davon beraten rund 90 Prozent im Maklerstatus. 63 Prozent der Befragten verfügen über die Erlaubnis als Finanzanlagenvermittler. 58 Prozent der Befragten sind keine Mitglieder des AfW.

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