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Gothaer-Vertriebsvorstand Oliver Brüß „Vermittler sollte Chance für Cross Selling nutzen“

Von Aktualisiert am Lesedauer: 3 Minuten
Oliver Brüß
Oliver Brüß: Der Vorstand Vertrieb und Marketing beim Kölner Versicherer Gothaer spricht im Interview über die aktuellen Vertriebschancen von betrieblichen Policen wie bAV und bKV. | Foto: Gothaer
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DAS INVESTMENT: Die Gothaer hat jetzt ein gemeinsames Arbeitgeber-Portal für bAV und bKV geschaffen. Inwiefern ergibt sich daraus ein möglicher Vorteil auch für Versicherungsvermittler?

Oliver Brüß: Als führender Partner für den Mittelstand haben wir den Anspruch, unseren Firmenkunden mehr als Versicherung zu bieten. Und genau das tun wir mit dieser neuen Lösung. Sie ermöglicht es Arbeitgebern, die bKV und die bAV bequem in einem einzigen Portal zu verwalten. Die Gothaer ist mit diesem Angebot als erste Gesellschaft am Markt.

Denn wir glauben, dass Mitarbeitergewinnung und -bindung Themen sind, die für jeden Arbeitgeber von Bedeutung sind und sogar künftig noch wichtiger werden. Laut unserer aktuellen KMU-Studie haben nach wie vor 40 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal für sich zu gewinnen und zu binden. Und hierbei können die bKV und bAV helfen, die Attraktivität eines Arbeitgebers zu steigern.
Gleichzeitig möchte der Arbeitgeber aber seinen Aufwand so gering wie möglich halten. Ein Portal, mit dem sich beides gleichzeitig digital und einfach verwalten lässt, bietet daher einen großen Vorteil für alle Arbeitgeber. Aber auch für den Vermittler, der bisher oft nur mit einer von beiden Lösungen beim Arbeitgeber erfolgreich sein konnte, bietet Epension Chancen, Unternehmen von einer bKV oder bAV zu überzeugen.

Wie sieht der typische Workflow eines Versicherungsvermittlers aus, der bei seinem Geschäft mit Gewerbekunden im Arbeitsalltag künftig auch Epension einsetzen will?

Brüß: Im Beratungsgespräch sollte der Vermittler die Chance für Cross Selling nutzen und so zum Beispiel das Interesse seines Kunden mit einer bereits bestehenden bAV für den Abschluss einer bKV wecken. Denn mit unserem Firmenportal kann der Arbeitgeber die Vorsorgeverwaltung seiner Mitarbeitenden digital, einfach und schnell durchführen oder diese Aufgabe an sein Personalmanagement oder auch seinen Vermittler übertragen. Das Portal bietet eine gesamthafte Lösung für das Thema Vorsorge der Mitarbeiter und stellt eine erhebliche Erleichterung für den Arbeitgeber dar. So bieten wir als First Mover eine revolutionär vereinfachte Verwaltung von bKV und bAV an.

Vorerst können allerdings lediglich hauseigene Versicherungsverträge in das neue Portal aufgenommen werden. Wie sieht es mit der Erweiterung auf andere Anbieter aus?

Brüß: Richtig, aktuell können nur Verträge der Gothaer im neuen Firmenportal eingesehen und verwaltet werden. Wir prüfen aber gerade die künftige Erweiterung um Fremdverträge.

Damit steigen dann auch die Anforderungen an den Datenschutz. Wie verhindern Sie Hacker-Angriffe wie zuletzt bei der Haftpflichtkasse?

Brüß: Über die ISO-27001-Zertifizierung von Epension ist die ständige Überprüfung der geforderten Datenschutz- und Datensicherheitsstandards gewährleistet. Darüber hinaus werden regelmäßig geeignete Sicherheits-Audits und Penetrationstests von externen Dienstleistern durchgeführt, um die technische Sicherheit zu gewährleisten.

Neben der wachsenden Gefahr von Cyber-Attacken stehen die Anbieter von betrieblichen Policen aber auch vor weiteren Problemen: Die bAV wird beim niedrigeren Höchstrechnungszins ab dem kommenden Jahr in vielen Fällen unattraktiver. Und viele Firmenkunden leiden noch immer unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Welche Marktentwicklung erwarten Sie in den kommenden Monaten?

Brüß: Der bAV-Markt wird auch nach der Rechnungszinsabsenkung seinen Wachstumspfad fortsetzen. Bereits in den vergangenen Jahren hat die Bedeutung des Rechnungszinses an Bedeutung verloren. Moderne Lösungen setzen auf intelligente Produktmotoren. Mit der Garantierente Index bieten wir zum Beispiel unseren Kunden eine zukunftssichere und – dank des starken Indexmotors – auch renditestarke Altersvorsorge. 

Und die Corona-Pandemie hat der bKV zusätzlichen Rückenwind gegeben. Denn uns allen wurde die Bedeutung des Gutes Gesundheit noch einmal bewusst gemacht. Auch den Arbeitgebern. Die Nachfrage nach der bKV steigt zunehmend. Das Jahr 2020 ist sehr erfolgreich verlaufen – für das Jahr 2021 erwarten wir das erfolgreichste Jahr seit Einführung der bKV bei der Gothaer.

Im zweiten Teil unserer Interview-Reihe erklärt Gothaer-Vorstand Oliver Brüß, welche Vertriebschancen der zunehmende Fachkräftemangel bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen für Vermittler von betrieblichen Krankenversicherungen bieten kann.

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