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Vermögensstudie der Bundesbank Deutsche haben 214.500 Euro - und sind keine Sparweltmeister

Langstrecken-Regatta 2015 in Venedig: Im Vergleich zu Italienern sind die Deutschen arm. Foto: Getty Images
Langstrecken-Regatta 2015 in Venedig: Im Vergleich zu Italienern sind die Deutschen arm. Foto: Getty Images

Im Jahr 2014 summierte sich das Bruttovermögen der Haushalte in Deutschland laut einer Studie der Bundesbank im Durchschnitt auf 240.200 Euro je Haushalt. Nach Abzug der Schulden ergibt sich ein durchschnittliches Nettovermögen von 214.500 Euro. 

Allerdings ist das Vermögen in Deutschland sehr ungleich verteilt. So verfügten fast drei Viertel der privaten Haushalte 2014 über ein Nettovermögen, das unter dem Durchschnitt liegt. 

60.400 Euro: Median aussagekräftiger

„Diese Durchschnittswerte sind in der Regel stark durch Extremwerte beeinflusst und geben noch keinen Hinweis darauf, wie die Vermögen auf die Haushalte verteilt sind“, schreibt die Bundesbank. Um Aussagen über die Vermögensverteilung treffen zu können, berechneten die Studienautoren daher den Median. Median ist der Wert, bei dem jeweils die Hälfte der Stichprobe darunter beziehungsweise darüber liegt. 

2014 lagen Mediane deutlich niedriger als die Durchschnittswerte, und zwar bei 77.200 Euro für das Bruttovermögen beziehungsweise 60.400 Euro für das Nettovermögen. Damit sind die Deutschen viel ärmer als die Italiener: Laut einer methodisch vergleichbaren Umfrage hat der Median-Haushalt in Italien 138.000 Euro zur Verfügung. Das könnte allerdings auch an einem höheren Anteil der Immobilienbesitzer im Mittelmeerland liegen, da die Bundesbank neben Bargeld und Finanzanlagen auch Sach- und Immobilienwerte - abzüglich Schulden - zum Netto-Vermögen zählte. 


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