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Vermögensverwaltende Fonds: „Immer mehr Wettstreiter in der Königsdisziplin“

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Kein Wunder, dass sich die übrige Fondsindustrie, die sich mehrheitlich mit Stagnation und Mittelabflüssen in ihren Produktpaletten herumzuschlagen hat, neidvoll auf diese Entwicklungen blickt und sich veranlasst sieht, zu reagieren und eigene vermögensverwaltende Fonds zu konzipieren.

Dieser Trend dürfte gerade von jenen großen Investoren begrüßt werden, die ihre Anlagen über verschiedene Fonds und Manager hinweg breit diversifizieren wollen und müssen. Um es noch deutlicher zu sagen, für mehrstellige Millionenbeträge bedarf es einer breiteren Streuung als Flossbach, Ethna und Carmignac.

Und so hoffen denn alle Anbieter, die in den Startlöchern stehen, mit ihren neuen Produkten, vom „großen Kuchen“, dem Trend der „Multi-Asset-Fonds“ ein Stück abzubekommen. Der Wunsch ist legitim. In wieweit er sich verwirklichen lässt, wird  insbesondere von den ersten realen Anlageergebnissen neuer Fonds abhängen, die über belastbare Back-Testings hinausgehen und die Anleger Vertrauen fassen lassen.

Es liegt in der Natur der Dinge, dass die Investmenthäuser im Rahmen ihrer vielen Neuauflagen im Segment der vermögensverwaltenden Fonds neben den Verkaufsschlagern der Zukunft auch die nächsten Ladenhüter produzieren.

Ebenso nachvollziehbar dürfte die Tatsache sein, dass ein pointiertes Fondsmanagement mit deutlichen Gewichtungen zwar die Chance zur Outperformance birgt, ebenso aber auch die Gefahr zur Fehleinschätzung der Lage. Wollen Anleger und Berater sich am Trend zu vermögensverwaltenden Fonds nachhaltig erfreuen, kommt der  Analyse entsprechender Produkte, ihrer Selektion und laufenden Beobachtung somit in der Praxis eine entscheidende Bedeutung zu.

Wer sich einfach nur von Vergangenheitsergebnissen einzelner Manager zum Handeln verleiten lässt ohne ein Verständnis für die Frage zu entwickeln, wie sie erzielt wurden und in wieweit sie wiederholbar sind, handelt kurzsichtig bis fahrlässig.

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