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Vermögensverwalter Andreas Görler „Das ist die ideale ETF-Kombination“

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  • 25 Prozent EuroStoxx 600. Dieser Index wird von fast allen bekannten Emittenten angeboten und ist breiter gefasst als der EuroStoxx50
  • 20 Prozent MSCI World All Countries, da hier eine breitere Streuung und eine geringere Gewichtung von US-Titeln vorhanden sind, als bei dem bekannten MSCI-World-Index. Auch hier wird man bei den meisten Anbietern fündig.
  • 25 Prozent Nachhaltigkeits-ETF, weil die enthaltenen Aktienwerte ein etwas günstigeres Chance/Risikoprofil aufweisen können und bei den ausgewählten Titeln weniger Ausfälle durch Gerichtsverfahren, Umweltschäden oder Reputationsrisiken entstehen sollten. Angebote gibt es beispielsweise von BNP, iShares, HSBC, Lyxor und MSCI.
  • 20 Prozent Small Cap Europa, da man als europäischer Anleger so insgesamt geringere Währungsrisiken hat. Außerdem sollten hier nicht so starke Überschneidungen mit den anderen gewählten ETFs vorhanden sein. Neben den bekannten Anbietern lohnt hier ein Blick auf die Produktpalette des amerikanischen ETF-Emittenten WisdomTree.
  • 10 Prozent Anleihen-ETF mit kurzer bis mittlerer Laufzeit. Obwohl hier kaum positive Renditebeiträge zu erwarten sind, dient diese Position als  Liquiditätsreserve. Im Notfall müsen dann keine Aktien verkauft werden. Entsprechende Produkte werden beispielsweise von comstage Iboxx angeboten.

Auch wenn der Wunsch besteht, alles auf einmal zu erledigen, ist es ratsam, den Depotaufbau über mindestens zwölf Monate durchzuführen und entsprechende ETF-Sparpläne zu verwenden, bei denen man monatlich in jedes Produkt investiert. Die Sparpläne sollten zu unterschiedlichen Terminen ausgeführt werden.

Allerdings sind Anlegern meist Grenzen gesetzt, und man kann bei den meisten Banken nicht mehr als 500 Euro im Monat sparen, sodass sich nur 6.000 Euro pro Jahr auf diese Art aufbauen lassen. Abhilfe schaffen könnten mehrere Sparpläne auf dasselbe Produkt zu verschiedenen Terminen - oder selbst erfasste Orders zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

Außerdem würde ich ausschließlich physisch replizierende ETFs wählen, weil so das – wenn auch sehr geringe – Risiko eines Ausfalls von Swap-Partnern bei synthetischen ETFs ausgeschaltet ist.

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