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in Markt und Trends (Sachwerte)Lesedauer: 3 Minuten

Vermögensverwalter Andreas Schyra „Die Wild-West-Zeiten bei Kryptowährungen sind vorbei“

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Zu einer Anzeige kam es trotzdem nicht. Die SEC sieht diese Mitteilung als Warnschuss für alle folgenden ICOs und erhofft sich, den Markt zu sensibilisieren. Sie möchte keinen direkten Einfluss auf folgende ICOs nehmen, sondern vielmehr dem Markt eine breitere öffentliche Akzeptanz ermöglichen. Dass die Digitalwährungen den Schritt der SEC beinahe erwartet haben, zeigt sich daran, dass die Kurse der Kryptowährungen keinen überproportionalen Kursschwankungen ausgesetzt waren.

Für kommende ICOs ist der Schritt der SEC mit Kosten verbunden, denn ein Registrierungsprozess bindet Zeit sowie Kapital, welches nicht in das eigentliche Projekt fließen kann. Weniger aktiv, aber nicht weniger aufmerksam zeigt sich die Europäische Zentralbank. Man schaue sich die Geschehnisse am Markt an, aber die virtuellen Währungen sind in den Augen der Europäischen Zentralbank ein Nischenprodukt und Mario Draghi sehe trotz eines Marktkapitals von 100 Milliarden Dollar keinen Zusammenhang zwischen virtueller Währung und Realwirtschaft. Trotz dieser Aussage sei eine internationale Regulierung notwendig.

Die Zeiten, in denen es bei Kryptowährungen und ICOs zugeht wie im Wilden Westen, scheinen vorbei zu sein. Es wird sich zeigen müssen, ob dem Markt der Digitalwährungen die Regulierung eher nutzt oder schadet. Nichtsdestotrotz ist das Potenzial der Kryptowährungen und vor allem der Blockchain nicht abzusehen.

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