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Vermögensverwalter „Anleger verlangen mehr Transparenz bei der Asset Allocation und beim Pricing“

in FinanzberatungLesedauer: 5 Minuten
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Carl von Rohrer: Überzogene aufsichtsrechtliche Hürden führen dazu, dass die Finanzbranche zunehmend in Produktkategorien denkt und nicht in Lösungsansätzen. Größere Häuser versuchen so, den zunehmenden rechtlichen Regularien gerecht zu werden. Gleichzeitig können Kosten und Haftungsrisiken reduziert werden. Auch das Anforderungsprofil der Kundenbetreuer befindet sich in einem Wandel. Heute sind Verkäufertypen gefragt und nicht börsenerfahrene Berater.

Die individuelle Kundenberatung läuft der organisatorischen Entwicklung sozusagen entgegen. Die Folge ist eine Spreizung der Kundeninteressen einerseits und Anbieterinteressen andererseits. Auch wir müssen uns natürlich den erhöhten regulatorischen Anforderungen stellen. Tun uns aber dank geringerer Komplexität in der Organisationsstruktur deutlich leichter als große Finanzdienstleister. Darin sehen wir unseren Wettbewerbsvorteil. Ein grundsätzliches Problem besteht darin, dass der Gesetzgeber kaum zwischen großen Instituten und kleinen Einheiten unterscheidet. Das regulatorische Anforderungsprofil gilt für beide gleichermaßen, obwohl die Kapazitäten ungleich verteilt sind. Hier wäre eine feingliedrigere Differenzierung auch im Sinne der Kunden wünschenswert.

Ihr Fazit für die Zukunft der unabhängigen Vermögensverwalter?

Markus Kohl
: Vermögensverwalter müssen in Zukunft ihr Profil schärfer herausarbeiten, um bestehen zu können. So kann man beispielsweise als Spezialist für bestimmte Anlageklassen oder Dienstleistungen am Markt auftreten oder man spricht bewusst bestimmte Kundengruppen an. Wir glauben nicht, dass kleine Orga-Einheiten wie wir es sind, mehr Nachteile haben werden als größere Gesellschaften. Der Vorteil liegt darin, dass die Organisationsstrukturen nicht so komplex sind und wir rascher auf Kundenwünsche reagieren können. Dies erfordert allerdings ein hohes Engagement und überdurchschnittliches Know-how bei jedem Mitarbeiter. Info: Die Carl von Rohrer Vermögensverwaltung berät Anleger, die einen auf Aktienanlagen spezialisierten Asset Manager suchen, ab einem liquiden Vermögen von 500.000 Euro. Anleger können vermögende Privatpersonen, Stiftungen oder andere Institutionen sein. Die 1992 von Carl von Rohrer gegründete bankenunabhängige Vermögensverwaltung betreut einen unteren dreistelligen Millionenbetrag an Kundenvermögen.

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