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Vermögensverwalter empfiehlt Mit diesen Aktien lässt sich die Krise meistern

Frank Wieser ist Geschäftsführer bei der PMP Vermögensmanagement in Düsseldorf.
Frank Wieser ist Geschäftsführer bei der PMP Vermögensmanagement in Düsseldorf. | Foto: PMP Vermögensmanagement

Neben einer niedrigen Bewertung und guten Bilanzstrukturen zeichnen sich Qualitätsaktien in der Regel durch eine hohe Dividende aus. In unsicheren Börsenzeiten kann eine hohe Dividendenrendite nicht schaden. Für ein Investment sprechen aber auch andere Gründe. Typischerweise haben Qualitätsaktien einen kalkulierbaren aus der Bilanz abgeleiteten Substanzwert. Neben der generellen Qualität des Unternehmens bekommt der Anleger dadurch einen wichtigen Hinweis, was das Unternehmen wirklich wert ist.

Wer als Anleger interessante Qualitätsaktien sucht, kann durchaus mal einen Blick auf die Substanz eines Unternehmens werfen. Wird das Unternehmen etwa deutlich unterhalb des bilanziellen Wertes gehandelt, lädt es aktivistische Investoren geradezu ein, dort größere Anteile zu kaufen und durch Umstrukturierungen den Wert nach oben zu treiben. Thyssen ist aktuell dafür ein gutes Beispiel.

Vom Abschwung weniger betroffen

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L‘Oréal und Henkel sind weitere typische Beispiele für Qualitätsunternehmen. Die Produktpaletten sind breit aufgestellt und die geografische Aufstellung sehr gut. Die Unternehmen können somit sowohl über ihre Produkte als auch über verschiedene Wirtschaftsräume permanent Cash generieren und sind somit von einem Abschwung weniger betroffen.

Allerdings gelten meistens Qualitätsaktien als zu teuer. Bezogen auf eine reine KGV-Betrachtung sind Qualitätsaktien schon seit Jahren teuer. Schaut man sich allerdings nicht nur die Gewinne, sondern die Fähigkeit des Unternehmens an, Cash für Investitionen und Dividenden zu generieren, dann sind solche Aktien vernünftig bewertet. Diese Betrachtung ist wichtiger als die reine absolute Gewinnbetrachtung. Denn durch Investitionen wird die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und der Grundstock für weiteres Wachstum gelegt.

Gerade die Kalkulierbarkeit von Erträgen und ordentliche Dividenden machen Qualitätsaktien zu den Gewinnern in unsicheren Zeiten. Allerdings sollte der Anleger irgendwann den Sprung zu den Wachstumsaktien vollziehen, denn Qualitätsaktien werden irgendwann wieder langweilig. Vereinfacht gesagt sollten Anleger Qualitätsaktien in einer Baisse oder am Anfang einer Hausse kaufen; Wachstumsaktien hingegen in der Spätphase eines Börsenaufschwungs.

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