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Vermögensverwalter erklärt Klassisches Rentenmanagement funktioniert nicht mehr

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High Yield als Alternative


Die Käufe von Unternehmensanleihen durch die EZB wird Anleger dazu drängen, sich verstärkt Titeln aus dem Bereich Non-Investmentgrade zu nähern. Die verstärkte Nachfrage dürfte im High-Yield-Segment zu sinkenden Risikoaufschlägen und dementsprechend zu steigenden Kursen führen. Interessant sind zum Beispiel Emissionen aus dem Infrastrukturbereich. Hier haben die Unternehmen einen enormen Finanzbedarf, verfügen aber gleichzeitig über ausgesprochen stabile und gut prognostizierbare Barmittelzuflüsse.
 
Etwas anders sieht die Lage im US-High-Yield-Markt aus. Hier ist der Zyklus bereits weiter fortgeschritten. Insbesondere im Energiesektor bestehen signifikante Risiken. Seit Anfang 2015 sind bereits mehr als 80 Unternehmen aus der Frackingindustrie pleite gegangen. Insgesamt bietet zwar der US-High-Yield-Markt absolut betrachtet etwas höhere Renditen als der in Europa. Doch angesichts des Verschuldungsgrades der Unternehmen und der branchenspezifischen Risiken scheint das Euro-Segment attraktiver.
 
Aussichtsreich sind dagegen die High-Yield-Emissionen in Asien. Sie bieten trotz zunehmender Nachfrage immer noch ein sehr interessantes Risiko-Ertragsprofil. Anleger, die Währungsrisiken nicht scheuen, können auch in Emissionen einheimischer Währung investieren.
 
Um ein ausgewogenes Anleihenportfolio abzurunden, empfehlen sich zudem die Bereiche Mikrofinanzen und Immobilien als interessante Beimischung – am einfachsten in Form entsprechender Fonds.

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