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InVV-Studie
Mehrheit der Vermögensverwalter lässt ESG-Regulatorik links liegen
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InVV-Studie Mehrheit der Vermögensverwalter lässt ESG-Regulatorik links liegen

Hartwig Webersinke leitet das Institut für Vermögensverwaltung.
Hartwig Webersinke leitet das Institut für Vermögensverwaltung an der TH Aschaffenburg. | Foto: InVV/V-Bank

Für unabhängige Vermögensverwalter in Deutschland bleibt die Regulatorik die größte Herausforderung. 74,2 Prozent der befragten 132 unabhängigen Vermögensverwalter, gaben dies in der jüngsten Studie des Instituts für Vermögensverwaltung (InVV) an. Als größte Chance bewerten 63,2 Prozent der Vermögensverwalter derzeit das Zinsumfeld.

„Es wurde in der Vergangenheit gehofft, dass sich eine Lernkurve im Umgang mit regulatorischen Anforderungen einstellen würde. Die kontinuierlich neuen Themen, die auf Vermögensverwalter zukommen, verhindern jedoch diese Entwicklung. Besonders kleine Vermögensverwaltungen sind von den regulatorischen Anforderungen stark belastet“, erklärt Hartwig Webersinke, Leiter des InVV an der TH Aschaffenburg.

Nachhaltigkeit in der Anlagestrategie von Mehrheit nicht berücksichtigt

Die aktuelle Untersuchung zeigt, dass nur 30 Prozent der befragten Vermögensverwalter Aspekte des nachhaltigen Investierens in ihrer Anlagestrategie gemäß den aufsichtsrechtlichen Vorgaben berücksichtigen und dokumentieren. 69,8 Prozent der Vermögensverwaltungen geben an, keine Nachhaltigkeitskriterien in ihre Investitionsentscheidungen einzubeziehen.

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„Das Thema ESG stellt für viele Vermögensverwalter eine Herausforderung dar, da die Regulierung in diesem Bereich so komplex ist. Von daher verzichten einige lieber offiziell auf das Thema, obwohl sie grundsätzlich hinter den Nachhaltigkeitsprinzipien stehen und ihre Portfolios faktisch danach ausrichten“, so Webersinke.

Weitere Ergebnisse der InVV-Studie, unter anderem zu den Aspekten Kundenentwicklung und Konsolidierung der Branche, finden Sie hier.

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