Der Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch wird sein Publikumsfondsgeschäft im vierten Quartal von der DZ Privatbank zu einer internationalen Großbank verlagern. Das berichtet die „Börsen-Zeitung“. Dem Bericht zufolge geht es dabei um ein Volumen von etwa 50 Milliarden Euro.
Kurt von Storch, Mitbegründer des Vermögensverwalters, betonte, dass die Entscheidung nicht aufgrund mangelnder Dienstleistungsqualität der DZ Privatbank getroffen wurde: „Eines möchte ich ausdrücklich betonen: Der Wechsel als solcher liegt nicht in der Dienstleistungsqualität der DZ oder ähnlichem begründet, im Gegenteil. Die DZ hat über all die Jahre erstklassigen Service geliefert.“
Flossbach verabschiedet sich von DZ Bank
Stattdessen sei die angestrebte Internationalisierung des Geschäfts ausschlaggebend gewesen: „Wir möchten in den kommenden Jahren die Internationalisierung unseres Geschäfts weiter vorantreiben. Insofern haben wir nach einem Partner gesucht, der international noch stärker vernetzt und verwurzelt ist.“ Derzeit stammt bereits jeder fünfte Euro des verwalteten Vermögens von Flossbach von Storch von Anlegern außerhalb Deutschlands, unter anderem aus Spanien, Italien, Belgien und Luxemburg.
Der Abschied von der DZ Bank falle dem Vermögensverwalter nicht leicht: „Wir sind der DZ Privatbank, den Kolleginnen und Kollegen dort, sehr dankbar, insbesondere mein Geschäftspartner Bert Flossbach und ich“, berichtet Kurt von Storch. „Sie haben uns als junge Unternehmer mehr als zehn Jahre begleitet und immer unterstützt. Insofern fällt uns der Wechsel sehr schwer.“