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Vermögensverwalter: Fremdwährungen gehören in jedes Depot

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Auf der anderen Seite der Welt hat sich der chinesische Drache als Wirtschaftsmacht eindrucksvoll etabliert. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum unter 10 Prozent einpendeln wird, bleibt China vorerst die Wachstumslokomotive der Welt.

Neben einem starken Export soll die Binnennachfrage angekurbelt werden und in diesem Zuge gibt die chinesische Regierung den fast starren Wechselkurs ihrer Währung sukzessive auf. In Folge dessen gewinnt die längst fällige Aufwertung des Renminbis an Fahrt. Doch mittlerweile braucht das Land selbst dringend Kapital, um seine Wirtschaft am laufen zu halten. Deshalb öffnet sich die Führung in Peking Schritt für Schritt für ausländische Investoren. Dies sollte den Aufwertungstrend nachhaltig verstärken können.

Die Möglichkeiten in Fremdwährungen zu investieren sind vielfältig – über das klassische Fremdwährungskonto, eine Anleihe, einen Investmentfonds oder über sogenannte Zinszertifikate. Dabei eignet sich nicht jedes Anlageinstrument für den Privatanleger. Zinszertifikate beinhalten immer ein Emittentenrisiko und hier gilt derzeit besondere Vorsicht. Außerdem reagieren die Zinszertifikaten besonders auf Marktveränderungen, denn ihre Entwicklung hängt sowohl von der Zinsveränderung im jeweiligen Land als auch von der Devisenkursänderung ab. Hier sollten nur spekulativ orientierte Anleger zugreifen.

Konservative Kunden mit einem Vermögen unter 250.000 Euro sollten zur Beimischung von Fremdwährungen bevorzugt Fonds berücksichtigen. Um an der Aufwertung des Renminbis zu partizipieren, empfehlen sich Investmentfonds, die mehrere Dim-Sum-Anleihen von namhaften Emittenten wie VW oder McDonalds im Portfolio bündeln. So können Fonds eine bessere Streuung für den Anleger bewirken und das Ausfallrisiko eines einzelnen Emittenten begrenzen, allerdings zehren die jährlichen Verwaltungskosten und der Ausgabeaufschlag an der Performance.

Bei Vermögen über 250.000 Euro sind Fremdwährungsanleihen namhafter und grundsolider Emittenten erste Wahl, um Bonitätsrisiken weitestgehend auszuschließen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Weltbank offerieren beispielsweise lukrative Opportunitäten, um die drei genannten Währungen je nach persönlicher Gewichtung in das Anlegerdepot zu integrieren.

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