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Vermögensverwalter Hubert Thaler „Diese Technologien haben massive Auswirkungen auf die Anlagewelt“

Von in Dachfondsmanager, Fondsselekteure & Co.Lesedauer: 2 Minuten
Hubert Thaler, Vorstand der Vermögensverwaltung Top Vermögen: "Investoren sollten den neuen Möglichkeiten mit gesundem Optimismus entgegengesehen."
Hubert Thaler, Vorstand der Vermögensverwaltung Top Vermögen: "Investoren sollten den neuen Möglichkeiten mit gesundem Optimismus entgegengesehen." | Foto: Top Vermögen

Beim nächste Iphone können die Nutzer mit ihrem Gesicht das eigene Telefon entsperren und zukünftig sogar Zahlungen freigeben. Auch wenn die Neuerung nicht sehr spektakulär anmutet, hier wird ein neues Feld der Identifikation aufgestoßen. Schlüssel für die Wohnungs- und Autotür, Geheimnummern und Passwörter könnten obsolet werden, wenn wir in Zukunft einfach nur noch anhand unseres Gesichtes sicher identifiziert werden. Unternehmen wie Assa Abloy, ein Anbieter von Schließsystemen, müssen sich wappnen, um auch für diese Technologie gut aufgestellt zu sein.

Zwei deutsche Ingenieurfirmen scheinen im globalen Wettlauf um autonom fliegende Taxis ganz weit vorne zu sein. Das badische Unternehmen Volocopter darf bereits in wenigen Wochen Testflüge in Dubai absolvieren. Auch Daimler hat sich bereits für die bemannten Drohnen begeistern können.

Das Münchner Unternehmen Lilium hat ein elektrisches Mini-Flugzeug entwickelt, das bis zu fünf Personen Platz bieten soll und eine Reichweite bis zu 300 Kilometer haben soll. Das Start-up hat von potenten Geldgebern bereits 90 Millionen Euro eingesammelt. Einer der Investoren ist die Tencent Holding, ein chinesisches Internetunternehmen.

Die Lufttaxis könnten nicht nur die Autoindustrie weiter in Bedrängnis bringen, sondern vor allem die Grundstückspreise ordentlich durcheinanderwirbeln. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h dauert der Arbeitsweg selbst von Grafenau im Bayerischen Wald bis in die Münchner Innenstadt nur rund 40 Minuten. Das könnte viele Arbeitnehmer verlocken, die gedrängten und teuren Vorstädte gegen ein Leben im Grünen und niedrige Immobilienpreise einzutauschen.

Schon im Jahr 2025 wollen die Firmen mit dem kommerziellen Betrieb der Lufttaxis starten. Wer heute ein Haus kauft und einen Kredit über zehn Jahre und länger abschließt, sollte solche Technologiesprünge durchaus berücksichtigen.

Die heute üblichen Verschlüsselungen auf Basis von Primzahlen (RSA) sind sicher, weil das Knacken von Passwörtern dank der beschränkten Rechenkapazität viel Zeit braucht. Quantencomputer können in einer so genannten Superposition mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen, eine Art Wahrscheinlichkeitsraum. Dadurch ließe sich die Rechnerleistung enorm erhöhen. Heutige Verschlüsselungssysteme wären nicht mehr sicher. Einem Team von Entwicklern bei Google soll solch eine Quantenchip-Entwicklung gelungen sein. Dies hätte gravierende Auswirkungen auf Unternehmen, die Verschlüsselungstechnologien auf RSA-Basis anbieten, wie EMC, aber auch auf Anwender wie Banken und andere.

Dies sind nur drei Beispiele, die zeigen, dass disruptive Technologien einen massiven Einfluss auf unser Leben und damit auf die wirtschaftliche Stärke von Unternehmen haben können. Zukunftsfähige Unternehmen müssen daher ausreichend in Forschung- und Entwicklung investieren. Außerdem müssen an der Unternehmensspitze weitsichtige Lenker sitzen. Sind diese Bedingungen erfüllt und hat der Investor in potenziell zukunftsorientierte Branchen investiert, sollte den neuen Möglichkeiten mit gesundem Optimismus entgegengesehen werden.

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