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Vermögensverwalter lobt JO Hambro 97% Active Share, 12 der 13 Fonds im ersten Quartil ihrer Vergleichsgruppe

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Leyland und Lancastle verfolgen eine strikte Verkaufsdisziplin („sell to zero“). Das größte Risiko seien schlechte Titel, die man hält, und nicht die guten, die man verpasst, so die Meinung der Manager. Neben einem fundamentalen Anlageprozess haben die Manager aber auch eine Meinung zur Bewertung und strukturellen Veränderungen der Märkte.

Aktienmärkte von fünf Risiken überschattet

Genauer: Die internationalen Aktienmärkte werden derzeit von fünf Risiken überschattet: Überbewertung, Überschuldung, Illiquidität, strukturelle Veränderungen und wachsende politische Risiken! „Wir beurteilen die zukünftigen Erträge an den Aktienmärkten vor diesem Hintergrund sehr nüchtern“, so Leyland. „Für Stockpicker besteht die Hauptaufgabe in einem solchen Umfeld darin, „Kapitalvernichter“ wie Überbewertung und Überschuldung zu meiden und darauf zu warten, dass sich echte Chancen eröffnen. Das Marktumfeld heute ist das genaue Gegenteil von dem von 2012. Die Bewertungen sind deutlich höher, ebenso wie die Verschuldung der Unternehmen – besonders in den USA, wo „Financial Engineering“ oft auf die Spitze getrieben worden sei.“

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Erst jetzt beginnt die Phase, in der Unternehmen ihr Eigenkapital als Reaktion auf überdehnte Bilanzen erhöhen. Wie sich zeigte, war das Vertrauen der Märkte in die Fähigkeit der Notenbanken, eine wirtschaftliche Erholung zu bewerkstelligen, nicht gerechtfertigt, so der Manager. „Die Reaktion auf negative Zinsen in Europa und Japan war, vorsichtig formuliert, enttäuschend“, so Leyland.

Zudem sind politische Risiken wieder ein Faktor – die Wähler reagieren mit Unmut auf die wachsende Ungleichheit, die von „denen da oben“ nicht wirksam bekämpft wird. Ein solches Umfeld lässt an den Aktienmärkten nicht gerade üppige Erträge erwarten. Es sorgt vielmehr für große Nervosität und infolgedessen ist die Volatilität temporär hoch. Auf heftige Verkaufswellen folgen ebenso kräftige Rallyes und umgekehrt. Selbst auf den zuletzt erreichten Tiefständen lassen sich kaum Titel mit echtem Kurspotenzial aufspüren. Der Fondsmanager sieht sich daher vor einer herausfordernden Aufgabe.

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