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Vermögensverwalter Marco Herrmann Die Zeit zum Einstieg in Aktien kommt

Von in MeinungenLesedauer: 3 Minuten

Der Handelsstreit zwischen den USA und China kocht hoch. Nachdem die Anleger eine Einigung schon weitgehend eingepreist hatten, überziehen sich jetzt die beiden Konfliktparteien gegenseitig mit immer mehr Sanktionen, sprich Strafzöllen. Eine schnelle Beilegung des Streits scheint derzeit kaum möglich. 

Mit dem eskalierenden Handelskonflikt sind auch andere geopolitische Risiken auf dem Radar der Anleger zurückgekehrt, die monatelang ausgeblendet waren. Der weiterhin vor sich hin dümpelnde Brexit und die chaotische Politik der britischen Regierung könnten Europa schon bald ins Chaos treiben. Die Gespräche zwischen den noch regierenden Konservativen und der Labour-Partei wurden am Freitag ergebnislos abgebrochen. Die Tories um Premierministerin Theresa May dürften bei der Europawahl am 26. Mai implodieren, die Brexit-Partei von Nigel Farage könnte dagegen triumphieren. Die möglichen Folgen für die EU sind kaum absehbar. 

Pulverfass Naher Osten

Zusätzlich spitzt sich die Lage im Nahen Osten um den Iran weiter zu und bedroht die Öltransportwege. Die vom Iran unterstützten jemenitischen Huthi-Rebellen haben bereits Ölanlagen in Saudi-Arabien mit Drohnen angegriffen. Und der Iran selbst droht die Meerenge von Hormus und damit den Ölexport aus der Region zu blockieren. Schließlich fokussieren die Aktien-Anleger plötzlich wieder den vor sich hin schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und der EU. 

Das Angstbarometer V-Dax schoss von 12 auf rund 20 Punkte in die Höhe. Das amerikanische Pendant, der VIX, reagierte analog. Das alles treibt die Investoren in vermeintlich sichere Häfen. Die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen ist zwischenzeitlich wieder in den negativen Bereich gefallen. Und der Goldpreis kratzt auf einmal wieder an der Marke von 1.300 US-Dollar. Selbst der fast in Vergessenheit geratene Bitcoin zog kräftig an. 

Schade, denn die Aktienmärkte hatten sich gerade erst vom panikartigen Abverkauf Ende vergangenen Jahres wieder bestens erholt und die Rahmenbedingungen für weitere Kursgewinne erschienen gar nicht so schlecht: Denn die Geldpolitik ist locker und die konjunkturellen Aussichten hellen sich langsam auf. Die US-Notenbank ist von ihrem restriktiven Kurs abgerückt, während die EZB über TLTROs den Finanzmärkten neue Liquidität zuführen wird. Und schließlich stabilisiert China mit umfangreichen Steuersenkungen sein Wirtschaftswachstum. 

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