Innerhalb der Sachwerte nur auf Gold zu setzen wäre jedoch zu gewagt, wie der lange Bären-Markt in der Zeit von 2011 bis 2018 gezeigt hat. In dieser Phase verlor Gold rund 40 Prozent seines Wertes. Anleger sollten lieber den größten Teil diversifiziert in Aktien investieren und damit in Beteiligungen an Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen. Für diese werden die Regierenden immer versuchen, ein halbwegs günstiges Investitionsumfeld zu gewährleisten.

Neben dem weiterhin wachstumsstarken Tech-Sektor dürften bald auch wieder attraktive Dividendenwerte ihr Comeback feiern. Denn die Kürzungen der Gewinnausschüttungen aufgrund von Liquiditätszwängen während des Corona-Lockdowns werden nicht auf Dauer sein. Gleichzeitig dürften sich die Zinsen weiter auf niedrigem Niveau bewegen.

Der Dax-Stand um 13.000 Punkte und der S&P 500 gewissermaßen auf All-Time-High signalisieren, dass der Optimismus an die Märkte zurückgekehrt ist. Aufgrund der weiterhin vorhandenen wirtschaftlichen und politischen Risiken sollten Anleger jedoch ihr Portfolio breit aufstellen, um auch schwierige Marktsituationen gut überstehen zu können. Dazu zählen auch Investments in Anleihen und Gold.

Autor Marco Herrmann ist seit 1992 für renommierte Banken und Fondsgesellschaften tätig. Seit 2010 verantwortet er als Geschäftsführer die Anlagestrategie der Fiduka.