LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Sachwert-InvestmentsLesedauer: 3 Minuten

Vermögensverwalter Markus Merkel Die Anlageklasse Kunst in Zeiten der Corona-Krise

Seite 2 / 3

Die Verfassung des Kunstmarkts weist traditionell sehr hohe Amplituden auf und war schon vor Ausbruch der Virus-Krise gestresst. Der sich abflachende Trend erreichte zunächst die internationalen Auktionshäuser und führte zu zweistelligen Umsatzeinbußen, insbesondere im Premiumsegment. Anschließend wird es wohl zu einer Marktbereinigung gerade unter noch nicht etablierten Galerien kommen.

Eine V-förmige Erholung mit baldiger Rückkehr der Marktverfassung zum Status Quo im Zeitalter vor Corona gilt nicht als Basis-Szenario. Ähnlich wie in der Wertpapieranlage vermag Fokussierung auf unbedingte Qualität einen gewissen Risikoschutz zu bieten.

Eine erste Indikation für die Preisfindung eines Kunstobjekts ergibt sich grundsätzlich u.a. aus der Qualität der Materialien und der Ausführung, inwieweit das Objekt als typisch für den Künstler anzusehen ist, als wegweisend für sein Gesamtwerk und letztlich in welchem Umfang es als maßgeblich für die Fortentwicklung der Kunstgeschichte einzustufen ist.

Gab es prominente Vorbesitzer oder wurde das Werk im Rahmen wichtiger Ausstellungen gezeigt? Mit Vorsicht zu genießen sind demgegenüber Objekte, die auf verschiedenen Auktionen bereits wie Sauerbier angeboten wurden.

Ähnlich wie Gold und Edelmetalle generiert Kunst keine laufenden Erträge, es sei denn, man stellt eine thematisch geschlossene Sammlung Museen gegen Entgelt zur Verfügung und partizipiert zusätzlich am damit einhergehenden Merchandising. Einen eher mittelbaren Weg unternehmen Kunst-Fonds im Vehikel eines Publikumsfonds.

Tipps der Redaktion