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Vermögensverwalter Markus Richert Die Apokalypse ist vorerst abgesagt

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Eine breite Streuung und ein ausreichend langer Anlagezeitraum einer Aktienanlage sind elementar für den langfristigen Erfolg. So zeigen Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts (DAI), dass es seit 1968 keinen einzigen Zeitraum von 15 Jahren oder mehr gab, in dem Anleger, die in den Deutschen Aktienindex (Dax) investiert hatten, einen Verlust machten. Die minimale Rendite vor Steuern über 15 Jahre lag bei 2,3 Prozent pro Jahr, die maximale bei 15,4 Prozent, der Durchschnitt bei 8,8 Prozent. Noch besser werden die Zahlen, wenn man eine globale Aktienanlage heranzieht. Denn das Risiko lässt sich durch eine noch breitere Streuung signifikant reduzieren.

Apokalypse vorerst abgesagt

Aktuell scheinen sich die Börsen von der Krise wieder erholt zu haben. Nicht ganz so schnell wie sie gefallen sind, aber trotzdem überraschend zügig erholten sich die Kurse an den Börsen. Irgendwie ist die von so manchem herbeigeredete Apokalypse wieder einmal nicht eingetreten. Dabei ist alleine in den letzten 20 Jahren mindestens fünf Mal von diversen „Fachleuten“ der wirtschaftliche Totalzusammenbruch vorhergesagt worden. Nach dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000, nach den Anschlägen auf New York im September 2001, nach dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 und während der Griechenlandkrise im Frühjahr 2010. Offensichtlich ist die Welt nicht untergegangen. Trotz scheinbar beeindruckender Herleitung in der Katastrophenliteratur. Nach wie vor gibt es weder Hyperinflation noch Währungsreform und kein Auseinanderbrechen der Europäischen Union. Vorerst ist die wirtschaftliche Apokalypse abgesagt.


Über den Autor:
Markus Richert ist zertifizierter Finanzplaner (CFP) und Seniorberater Vermögensverwaltung beim Kölner Haus Portfolio Concept Vermögensmanagement.


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