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Vermögensverwalter rät „Kein guter Zeitpunkt, die Flinte ins Korn zu werfen“

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Die aktuelle Rezession ist anders als die bisherigen:

  • Wir wissen, warum sie passiert und beobachten den dramatischen Rückgang um uns herum.
  • Die Regierungen und Zentralbanken versuchen, uns mit strengen Maßnahmen durch diesen Wirtschaftsabsturz zu bringen.
  • Am Ende dieser wohl schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg wird eine Erholung der Wirtschaft und damit einhergehend der Aktienmärkte erfolgen.

Deshalb: Jetzt ist kein guter Zeitpunkt, die Flinte ins Korn zu werfen.

Inmitten der spürbaren Angst fällt es meist schwer, einen klaren Kopf zu behalten und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Zumal, wenn es um ein schwer greifbares Thema wie eine globale Pandemie geht. Die Erfahrung zeigt, dass Anleger ihre Aktien vor allem NACH scharfen Korrekturen verkaufen – ein ungünstiger Zeitpunkt, weil sie später nicht von der Erholung profitieren.

In der über 120-jährigen Geschichte des amerikanischen Dow-Jones-Index hat es bisher zwanzig Korrekturen mit mehr als 20 Prozent Kursrückgang gegeben – aus den unterschiedlichsten Anlässen. Eines ist allen Rückschlägen gemein: Die Kursverluste konnten schließlich wieder aufgeholt werden. Langfristig stiegen Aktienkurse, da es sich um Beteiligungen am Produktivkapital der Unternehmen handelt. Diese profitieren von wachsenden Volkswirtschaften und dem technologischen Fortschritt unserer Gesellschaft.

Es war oft zu beobachten, dass die Bodenbildung am Aktienmarkt meist deutlich früher einsetzte: bevor sich die fundamentalen Daten verbesserten. Die rasante Aufholjagd vom 23. bis 25. März mit einer Dax-Erholung von über 25 Prozent zeigt, wie schnell der Wind an der Börse drehen kann.

Wer deshalb jetzt die Nerven behält, kann zu guter Letzt nicht nur seine Verluste wieder wettmachen, sondern vielleicht sogar am Aufschwung teilhaben.


Über den Autor:
Thomas Buckard ist Gründungsmitglied der Vermögensverwaltung Michael Pintarelli Finanzdienstleistungen (kurz: MPF) aus Wuppertal.

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