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Vermögensverwalter Rainer Beckmann Silber ist zurzeit ein klarer Kauf

Silberne Ausstellungsstücke: An den Investmentchancen des Edelmetalls scheiden sich die Geister.
Silberne Ausstellungsstücke: An den Investmentchancen des Edelmetalls scheiden sich die Geister. | Foto: imago images / Uwe Steinert

Mit einem dramatischen Kursrückgang von fast 19 US-Dollar pro Feinunze auf 11,68 US-Dollar innerhalb weniger Handelstage verlor der Silberpreis über 38 Prozent an Wert. Im Vergleich dazu fiel der Rückgang des Goldpreises um gut 237 US-Dollar pro Unze mit nur knapp 14 Prozent in der gleichen Periode sehr bescheiden aus.

Zwangläufig hinterfragt man diesen Preisabsturz, man bekommt aber nicht die passende Antwort. Mögen es die einsetzenden „margin calls“ (also Nachschusspflichten bei bestimmten Börsenaktivitäten) aufgrund der starken Aktienkursverluste durch die Corona-Krise gewesen sein, die den Preissturz ausgelöst haben, oder aber die Furcht von einem starken Rückgang der Silbernachfrage an den Metallmärkten durch die bevorstehende Rezession.

Rainer Beckmann ist Geschäftsführender Gesellschafter der Ficon Vermögensmanagement in Düsseldorf
Foto: ficon

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Ein verstärkter Abbau von Future-Long-Positionen sorgte wohl zusätzlich für starken Druck, und brachte den Silbermarkt in eine total überverkaufte Lage. Über mögliche Manipulationen sei an dieser Stelle nur gemutmaßt.

Wir sind ja auch mit den prozentual schärferen Rückschlägen beim Silber gegenüber Gold vertraut, aber diese starke Diskrepanz hatte neue Ausmaße. Das Ergebnis dieser erratischen Bewegung war ein noch nie da gewesenes Gold-Silber-Ratio von über 126 Punkten. Für den Silber-Fan beginnt bei einem solch hohen Wert allerdings die Kaufpanik.

Schauen wir uns jedoch parallel dazu den Markt der physischen Silbermünzen an, so stellen wir fest, dass die Preise beziehungsweise die Aufgelder der gängigen Ein-Unzen-Münzen explodiert sind, was sich nur durch eine massive Nachfrage nach Silbermünzen, ausgelöst durch die Corona Krise, erklären lässt. Die großen Münzprägeanstalten kommen derzeit mit ihren Lieferungen nicht nach.

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