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Umfrage von Universal-Investment Finanzprofis rechnen mit gutem Börsenjahr 2021

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Die Aussichten für andere wichtige Indizes sind laut Umfrage ebenfalls positiv: Den Euro Stoxx 50 sehen die Vermögensverwalter mit einem erwarteten Zuwachs von 7,6 Prozent bei 3.810 Punkten, von japanischen Unternehmen im Nikkei 225 werden im Mittel 7,4 Prozent oder 28.800 Punkte erwartet. Der chinesische Shanghai Composite Index könnte nach Ansicht der Finanzexperten sogar um 13,7 Prozent auf 3.833 Punkte klettern. Etwas pessimistischer die Prognose für den US-amerikanischen S&P 500: Dieser soll um durchschnittlich 5,3 Prozent auf 3.950 Punkte ansteigen.

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Grundsätzlich zuversichtlich sind die Experten auch bei Rohstoffpreisen. Die Nachfrage nach Gold und Silber soll den Preis je Unze auf 2.025 (+8,3 Prozent) beziehungsweise 28,26 (+16,2 Prozent) US-Dollar treiben. Die Preise für Nickel und Kupfer werden sich nach Meinung der Vermögensverwalter ebenfalls erhöhen.

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Negative Zinsen in Europa erwartet

Für das kommende Jahr rechnen die Profianleger im Mittel mit einem EZB-Leitzins von -0,16 Prozent. Damit ist die Erwartungshaltung an die europäische Zinspolitik im Jahr 2021 noch pessimistischer als im Vorjahr (-0,13 Prozent). An eine baldige Änderung der Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen glauben die Vermögensverwalter damit nicht. Etwa ein Drittel der Befragten erwartet, dass die Anleihen noch mehr als fünf Jahre unter einem Prozent notieren, weitere 30 Prozent der Befragten immerhin noch zwischen drei und fünf Jahre. Gut jeder Fünfte denkt, dass das Niedrigzinsumfeld noch mehr als acht Jahre andauern wird.

Von Fed erwarten die Befragten dagegen Konstanz: Der Schätzung zufolge werden die US-Notenbanker den derzeitigen Leitzins bei 0,25 Prozent belassen. Ein gemischtes Bild zeichnet sich bei der Entwicklung der zwei wichtigsten Währungen: 43 Prozent der Vermögensverwalter rechnen damit, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar stärker werden wird, während knapp 38 Prozent das Gegenteil prognostizieren. Eine Inflation halten 42 Prozent für das realistischste geldpolitische Szenario für die Eurozone.

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Positiv schätzen die Befragten die Aussichten für die Weltwirtschaft ein. So denken vier von fünf Befragten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Bundesrepublik nach den Rückschlägen 2020 im kommenden Jahr um mehr als 2 Prozent zulegen wird. Für den US-amerikanischen, europäischen und chinesischen Wirtschaftsraum wird ebenso ein Wachstum von mehr als zwei Prozent erwartet. 55 Prozent rechnen sogar damit, dass Chinas Wirtschaftswachstum über fünf Prozent liegen wird. Ein Fünftel der Umfrageteilnehmer erwarten dies auch in Schwellenländern, während zwei Drittel dort mit einem Wachstum zwischen zwei bis fünf Prozent rechnen.

Ganz sehen die Vermögensverwalter den Einfluss der Corona-Pandemie auf die Märkte aber noch nicht gebannt: 45 befürchten, dass es weltweit noch zu starken konjunkturellen Schwankungen kommen wird. Dagegen denken 41 Prozent, dass diese regional begrenzt sind, ohne nennenswerte Effekte auf die Weltwirtschaft. Nur 13 Prozent glauben, dass das Virus keinen Einfluss mehr auf Wirtschaft haben wird. Abnehmen wird nach Meinung der Experten aber die Volatilität an den Märkten: Drei Viertel sind sich einig, dass steigende Fallzahlen und Lockdowns schon Gewohnheit geworden sind.

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