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Vermögensverwalter Stefan Eberhardt Anleger erholen sich langsam vom Corona-Schock

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Eine langfristige Rezession beziehungsweise Depression hätte verheerende Auswirkungen auf die Stabilität unseres Systems. Es wird damit alles darangesetzt, um den Status Quo zu erhalten.

Abwrackprämie 2.0

Aktuell versuchen Politiker vor allem dadurch zu punkten, indem sie die Gesundheit der Menschen schützen. Dieses Thema wird in den nächsten Wochen jedoch an Relevanz verlieren. Dann geht es vor allem um die Rettung von Arbeitsplätzen, Einkommen oder Renten. Die Folge können weitere Steuersenkungen oder Konjunkturprogramme sein.

Die Diskussion über eine Wiederauflage einer Abwrackprämie hat bereits begonnen. Wenn der Staatskonsum beispielsweise für Infrastruktur-Projekte zunimmt und Investitionsprogramme aufgelegt werden, steigt die Wirtschaftsleistung, also das Bruttoinlandsprodukt. Im Herbst finden - Stand heute - in den USA Präsidentschaftswahlen statt. Donald Trump als ohnehin schon wirtschaftsfreundlicher Präsident wird alles daransetzen, um wiedergewählt zu werden.

Dies beinhaltet insbesondere Investitionen und Stabilitätsmaßnahmen für die amerikanische Wirtschaft. Gleichzeitig ist das Wettrennen weltweit um die wirtschaftliche Führungsrolle ist in vollem Gang. China, die USA, Japan, Europa und die Schwellenländer möchten sich profilieren und als Krisengewinner hervorgehen. Dies kann nur mit Wachstum und Fortschritt gelingen.

Und damit auch durch die Unterstützung der heimischen Wirtschaft durch Förderprogramme, Subventionen oder Investitionen. Das alles mündet darin, dass es wahrscheinlich schon bald zu einer Normalisierung kommt, mittelfristig vielleicht sogar zu neuen Höchstständen an den Aktienbörsen. Die Rally der zurückliegenden Wochen war schon beeindruckend. Natürlich handelt es sich bei diesen Ausführungen um eins von mehreren möglichen Szenarien.

Die bislang noch herrschende Unsicherheit und die aktuellen Umstände lassen auch andere Entwicklungen denkbar erscheinen. Unter Berücksichtigung weiterer Schwankungen in den nächsten Monaten, scheint eine Erholung der Wirtschaft und der Finanzmärkte in den kommenden sechs bis 18 Monaten jedoch am wahrscheinlichsten.

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