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Vermögensverwalter Thomas Wüst Der Brexit-Stresstest fürs Portfolio

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Wir sprechen hier über das Basisrisiko in der Vermögensanlage, mit dem sich jeder Anleger auseinandersetzen sollte und letztendlich auf Basis seiner objektiven Risikotragfähigkeit auch arrangieren muss, wenn er sich denn für eine strategische Vermögensanlage in Wertpapieren entscheidet. Die Gewährleistung einer objektiven Risikotragfähigkeit ist der beste Schutz gegen Unsicherheiten, die es ja – und sind wir da ruhig einmal ganz ehrlich – zu jedem beliebigen Zeitpunkt an den Finanzmärkten gibt, nicht nur rund um den Brexit.

Komfortable Liquiditätssituation ist die beste Absicherung

Je intensiver man sich im Vorfeld einer strategischen Vermögensanlage mit diesen Basisrisiken und den möglichen Folgen eines Crashs auseinandersetzt, desto robuster wird man gegenüber psychologischen Unsicherheiten oder geschürter Panikmache. Eine Vermögensanlage bedeutet in erster Linie Risikomanagement und nicht Chancenmanagement. Und Anleger die sich mit den Basisrisiken von Wertpapieranlagen im Vorfeld einer Vermögensanlage auseinandersetzen und ihr Portfolio auf Basis ihrer subjektiven und objektiven Risikotragfähigkeit aufstellen, können mit den Brexit-Szenarien entspannt umgehen.

Taktisch können dann Crash-Szenarien als das genutzt werden, was sie de facto sind: eine antizyklische Chance, um wieder Anlagen, die besonders stark unter Druck geraten sind, billig im Rahmen der individuellen Anlagestrategie nachzukaufen.

Für alle Anleger, die ihre Hausaufgaben gemacht haben, gilt im Zusammenhang mit dem Brexit die Devise: Bleiben Sie entspannt! Nur Anleger, die sich diese grundlegenden Gedanken noch nicht gemacht haben, sollten es dringend nachholen – dies aber in aller Ruhe und völlig unabhängig vom eventuell bevorstehenden Brexit!

Autor Thomas Wüst ist Geschäftsführer beim Vermögensverwalter Valorvest.

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