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Vermögensverwalter über Börsensternchen und Schwarze Materie

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Rückbesinnung auf traditionelle Werte

Immer wieder gerne als konservativer Investor zitiert, musste sich Warren Buffet in Zeiten der Technologieblase an den Aktienmärkten scharfer Kritik, sogar Hohn und Spott aussetzen. Völlig veraltet und überholt galt sein Anlagestil. Die Entwicklung der von ihm präferierten, traditionellen Unternehmen stagnierte. Gleichzeitig  hoben viele „Zukunftsbranchen“ regelrecht ab.

Mittlerweile haben sich die Vorzeichen wieder deutlich verändert. Internationale Großkonzerne mit starken Marken und Produkten, die uns im täglichen Leben begleiten, sind wieder en vogue. Starke Marken gelten als krisenfest, überstehen Rezession, Börsencrash’s und Kriege. Auf den ersten Blick gelten Blue Chips als langweilig. Beständigkeit, stabile Ausschüttungen machen dies jedoch wett - und sie verglühen eben nicht aus heiterem Himmel, wie so manches Börsensternchen.

Fazit

Im klassischen Privatanleger-Depot sollten sich in erster Linie solide Aktienanlagen mit nachvollziehbarem und beständigem Geschäftsmodell wiederfinden. Starke Marken erlauben nachhaltige Erträge und ein gewisses Maß an Stabilität. Kräftige Kurssprünge mit schnellen Gewinnen sind zwar in der Regel nicht zu erwarten, dafür drohen auch keine Ausfälle oder Fast-Totalverluste.

Nicht nur zu Zeiten des Neuen Marktes, auch im aktuellen Börsenumfeld drohen regelmäßig Supernovas. Welch rosige Zukunft prophezeite man der Branche Erneuerbare Energien? Mittlerweile herrscht Trübsal. Der Solarsektor ist regelrecht verbrannt, die Kursverluste eklatant. Erholung? Ungewiß!

„Langweilig“ investieren währt doch am längsten. Gerade in Krisenzeiten - und die Zukunft bleibt sowieso ungewiss. Wer unbedingt etwas Nervenkitzel braucht, sollte sich vorab ein strikt bemessenes Budget zurechtlegen und seine Anlageentscheidungen nach ganz nüchternen Kriterien ausrichten. Die restliche Zutat ist eine Prise Glück.

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