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Vermögensverwalter über den Dax-Höchststand Dax könnte bald um 25 % und mehr abrutschen

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Italienische Banken gleichen dem Vesuv

Eine weitere, schon fast vergessene und von den Mainstream-Medien kaum beachtete Gefahr sind die maroden europäischen Banken. Vor allem die italienischen Banken gleichen eher dem Vesuv, eine erneute Finanzkrise könnte jederzeit ausbrechen. Die Geldhäuser leiden unter Bergen an faulen Krediten, die sich wegen der Wirtschaftsschwäche Italiens aufgetürmt haben. Während die Unicredit sich immerhin noch frisches Kapital bei Investoren am Finanzmarkt beschaffen konnte, kann die Traditionsbank Monte dei Paschi nur mit Staatshilfe überleben. Die Regierung hat dazu ein 20 Milliarden Euro schweres Hilfspaket für die Branche geschnürt.

Deutsche Bank als Derivate-Bombe

In Deutschland scheinen die Akteure, die Deutsche Bank (DB) nur einseitig zu beleuchten. Die DB, das Kürzel könnte auch für Derivate-Bombe stehen, hat neben zahlreichen Gerichtsverfahren auch exorbitant hohe außerbilanzielle Verpflichtungen an der Backe. Was passiert wohl, wenn gezündelt wird?

Zudem nimmt der Wirtschaftskrieg zwischen Europa und den Vereinigten Staaten immer stärker Kontur an. Die deutschen Unternehmen stehen anscheinend verstärkt im Visier, Beispiele sind VW und Deutsche Bank. Donald Trump hat in Amerika einen Wandel der Handelspolitik eingeläutet. Handelsbarrieren, Abwertungswettlauf und die Kündigung von Freihandelsabkommen sind geschäftsschädigend. So droht Trump auch Unternehmen mit hohen Importzöllen auf Produkte, die außerhalb der Vereinigten Staaten produziert werden. Bei einer Implementierung solcher protektionistischen Maßnahmen wird das deutsche Zugpferd sofort Bremsspuren vermelden und die Kurse trudeln im Auge des Sturms gen Süden.

Der deutsche Aktienmarkt legt 2017 einen Jive auf das Börsenparkett

Es sprechen viel Gründe dafür, dass der deutsche Aktienmarkt 2017 einen Jive, à la Mambo No. 5,  auf das Börsenparkett legt. Plötzliche Richtungswechsel und temperamentvolle Ausbrüche dürfen den Investor nicht erneut überraschen.  Anleger sind gut beraten, auch mal ein Lied auszusetzen. Kurzfristig kann es Performance kosten, aber dafür sollten deutliche Rücksetzer beim Dax zum Wiederaufstocken genutzt werden. Der geübte Tänzer weiß schließlich, dass der Jive einen positiven Grundtenor hat. So sollte es dem Dax auch gelingen, sich anschließend wieder zu fangen.

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