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Vermögensverwalter über neue Geschäftsmodelle Wie Tech-Konzerne die Medizin verändern

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Es ist keine Frage, dass die Medizintechnologie für Investoren außerordentliche Ertragschancen bietet. Denn das Gewinnwachstum der entsprechenden Unternehmen ist überdurchschnittlich. Außerdem gibt es permanent Übernahmen und Fusionen, bei denen erhebliche Aufgelder gezahlt werden. Die Nachfrage nach diesen neuen innovativen Technologien wird noch jahrelang zunehmen – und zwar weitgehend konjunkturunabhängig. Patienten, denen neue Behandlungsmethoden Erleichterung verschaffen, wollen diese nutzen, unabhängig davon, ob die Wirtschaft gerade brummt oder nicht.

Anleger können in Unternehmen, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden, vor allem per Venture Capital und Private Equity Funds investieren. Der entsprechende Markt wächst rasant. Allein in den USA haben Risikokapitalfirmen seit dem Jahr 2011 rund 36 Milliarden US-Dollar in Unternehmen aus dem Bereich Digital Health investiert. Dabei handelt es sich um die IPO-Kandidaten von morgen. Diese Investment-Vehikel stehen allerdings vor allem Privatanlegern nicht immer zur Verfügung.

Sie können sich jedoch bei börsennotierten Large Caps aus dem Health-Care-Sektor engagieren. Denn ähnlich wie im klassischen Pharmageschäft versuchen große Konzerne ihre Pipeline mit innovativen Produkten durch Akquisitionen aufzufüllen. Übernahmeziele sind vor allem kleinere Unternehmen, die mit ihren Innovationen noch vor dem Durchbruch stehen.

Unter dem Strich handelt es sich bei der Medizintechnik um einen attraktiven Wachstumsmarkt, der in keinem Depot fehlen sollte. Anleger, die Einzelwertrisiken meiden wollen, können auf aktiv gemanagte Fondslösungen zurückgreifen. Sie bieten außerdem den Vorteil, dass Experten die Zukunftsaussichten der entsprechenden Technologien beurteilen, was für sich genommen außerordentlich komplex ist.


Über den Autor:
Oliver Zastrow arbeitete zehn Jahre für UBS Europe in Hamburg, zuletzt als stellvertretender Niederlassungsleiter. Seit Oktober 2018 ist er als Direktor bei der Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung tätig.

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