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in AltersvorsorgeLesedauer: 3 Minuten

Vermögensverwalter Uwe Eilers „Diese Lebensversicherungen sind klinisch tot“

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Viele Lebensversicherungssparer fragen, was man mit den bestehenden Altverträgen machen soll. Einen konkreten Ratschlag kann man zwar erst erteilen, wenn man die genauen Versicherungspolicen kennt. Allerdings kann man folgende Richtschnur geben: Sofern man steuerlich geförderte Policen besitzt (zum Beispiel Rürup- Basisrente, Direktversicherung oder Riester-Rente), macht eine Kündigung selten Sinn, da dann umgehend eine komplette Versteuerung erfolgt. Eher könnte dann eine Stilllegung sinnvoll sein.

Sofern man eine Kapitallebensversicherung besitzt, die vor 2004 abgeschlossen wurde, kann es gut sein, dass angefallene Gewinne steuerfrei sind. Zudem sind die garantierten Renditen oft noch attraktiv für den Versicherten. Alle anderen Renten- und Kapitallebensversicherungspolicen sollte man sobald wie möglich von einem Profi überprüfen lassen. Dies Prüfung sollte von einem unabhängigen Experten erfolgen und nicht von einem Versicherungsmakler oder -vertreter, der im Regelfall keine sinnvollen Alternativen anbieten kann.

Fazit

Es gibt kaum Lebensversicherungen, die sich für den Verbraucher eignen. Die Risikolebensversicherung sichert die biometrischen Risiken ab. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn man Angehörige für den Todesfall absichern möchte. Daneben kann es in bestimmten Konstellationen sinnvoll sein, eine Basis-Rentenversicherung (Rürup) abzuschließen, allerdings in dem Fall nur in Form von einer Fonds-Police. Alle anderen Kapitallebensversicherungen sind selten sinnvoll, da die Kosten im Regelfall sehr hoch und die Kapitalanlagen aufgrund von Regulierungen wenig ertragreich sind. Kapitallebensversicherungen sind klinisch tot!

Über den Autor:
Uwe Eilers ist Vorstand der Vermögensverwaltung FV Frankfurter Vermögen in Königstein/Taunus.


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