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Vermögensverwalter Uwe Eilers So wirkt sich Trumps Politik auf Aktienkurse aus

Uwe Eilers ist Geschäftsführer der Frankfurter Vermögen in Königstein/ Taunus.
Uwe Eilers ist Geschäftsführer der Frankfurter Vermögen in Königstein/ Taunus. | Foto: Frankfurter Vermögen

Immer wieder werden die Kapitalmärkte durch die Kapriolen der Trump’schen Administration verunsichert. Mal heißt es, dass eine Einigung mit China kurz bevorsteht und ein paar Tage später gibt es stattdessen neue Zölle gegen China und folgende Gegenzölle. Weitere Tage später wird der Notstand in den USA im Telekommunikationssektor ausgerufen. Dieses Mittel wendet Trump überall an, wo er keine sachlichen Argumente mehr hat, um dem Kongress die Zustimmung zu entlocken.

Ob es bei der Bereitstellung von Geldern für völlig unnötige Grenzanlagen zu Mexiko geht, oder aber um unliebsame Wettbewerber aus China aus dem US-Markt fernzuhalten: immer wird der nationale Notstand ausgerufen.

Die Verunsicherung lähmt Unternehmen und Wirtschaftszweige

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Nun ist die Frage, welche Auswirkungen diese erratische Politik für die verschiedenen Unternehmen verschiedenster Branchen weltweit hat. Das Wichtigste vorab: die Verunsicherung lähmt viele Unternehmen und Wirtschaftszweige! Schließlich halten sich Unternehmen mit Investitionen zurück, wenn nicht absehbar ist, welche Auswirkungen tatsächlich eintreten werden. Aus dem Grund leidet schon der Maschinenbau-Sektor und wegen der Investitions-Zurückhaltung dauerhaft das Wachstum aller anderen betroffenen Branchen.

Die verhängten Zölle der USA gegenüber China sind nichts anderes als eine verkappte Steuererhöhung, da direkte Steuererhöhungen zur Finanzierung der Unternehmenssteuerreform und der hohen Rüstungsausgaben im Wahlkampf durch Trump abgelehnt wurden. Aufgrund der häufig in den USA nicht mehr vorhandenen Produktion bleibt meist China als einziges Lieferland, egal ob für Spielzeug, Mobiltelefone oder andere Güter des täglichen Bedarfs. Wegen dieser verkappten Steuererhöhung haben die US-Bürger dauerhaft weniger Geld zur Verfügung, was den Konsum leicht mindern könnte, beziehungsweise die Wachstumsraten reduzieren wird.

Stärker betroffen sind die Branchen, wo andere Länder nach einer Zollerhebung günstiger liefern können. Dies gilt beispielweise für landwirtschaftliche Produkte. Brasilien liefert beispielsweise nun Soja nach China. Das ist der Grund, warum Trump seinen Landwirten mit Milliardenbeträgen unter die Arme greifen will. Ob das auf Dauer sinnvoll ist, kann bezweifelt werden. 

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