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Vermögensverwalter Uwe Eilers warnt Immobilien sind keine Alternative mehr

Zweifelt an Immobilien als Kapitalanlage: Uwe Eilers, Geschäftsführer der Frankfurter Vermögen in Königstein im Taunus
Zweifelt an Immobilien als Kapitalanlage: Uwe Eilers, Geschäftsführer der Frankfurter Vermögen in Königstein im Taunus | Foto: Frankfurter Vermögen

In den letzten 10 Jahren sind die Immobilienpreise, primär in den Ballungszentren Deutschlands, enorm gestiegen. Damit einhergehend stiegen vielfach auch die Mieten überproportional. Das eine bedingte teilweise das Andere: Steigende Kaufpreise führten zu höheren Mieten, um noch eine adäquate Mietrendite zu erhalten.

Auf der anderen Seite führten steigende Mieten zu höheren Gebäudepreisen. Steigende Mieten konnten aufgrund steigender Nachfrage durch weiter zugenommene Landflucht und einer überaus guten wirtschaftlichen gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland verzeichnet werden. Mit steigenden Gehältern konnten die angestiegenen Mieten gezahlt werden.

Der Haupttreiber der gestiegenen Gebäudepreise sind allerdings die extrem niedrigen Zinsen, die die Finanzierung der Kaufpreise sehr stark verbilligt haben. Finanzierungen mit zehnjähriger Zinsbindung sind bei guter Bonität bereits mit einem Zins von deutlich unter ein Prozent jährlich zu bekommen. Aus dem Grund reichen bereits vier Prozent Netto-Mietrendite aus, um Zins- und Tilgungszahlungen sicherstellen zu können.

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Dennoch stellt sich die Frage, wie sich in Zukunft die genannten Parameter verändern werden:

1. Die Landflucht könnte sich aufgrund der hohen Wohnkosten wieder umkehren. Mehr und mehr Personen könnten eher wieder längere Strecken fahren, um zum Arbeitsplatz zu kommen.

2. Die Flüchtlingsströme wie in 2015 sind derzeit nur noch ein Bruchteil dessen, da die Politik europaweit massiv entgegensteuert. Somit drücken Zuwanderer nicht mehr so stark in die Ballungszentren. Die demografische Entwicklung in Deutschland ist ebenfalls deutlich negativ, so dass auf Dauer auch darüber weniger Nachfrage zu erwarten ist.

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