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Vermögensverwalter Uwe Zimmer Brexit – besser ein Ende mit Schrecken

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Dazu kommen weit in die Zukunft reichende Fragestellungen wie die nach der dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit der Europäer.

Und gerade im letzten Punkt ist der Optimismus nicht allzu groß. Der Konflikt zwischen den USA und China wird vordergründig um Handelspraktiken ausgetragen. Eigentlich aber geht es um die Vorherrschaft in der Weltwirtschaft. Die USA sind die führende Macht zum einen wegen ihrer technologischen Stärke, zum anderen aber auch weil der Dollar immer noch für die Welt das Maß aller Dinge ist.

China ist dabei, auf beiden Gebieten anzugreifen. Technologisch wird staatlicherseits sehr viel investiert, viel Druck gemacht und vor allem auf Zukunftsbereiche wie Robotik, Künstliche Intelligenz oder Blockchain gesetzt. Renmimbi oder Yuan spielen aber immer noch keine entscheidende Rolle im weltweiten Konzert der Währungen. Das wird sich so schnell auch nicht ändern. Wenn sich aber Blockchain-basierte Zahlungssysteme wie etwa Kryptowährungen mehr und mehr durchsetzen, was sicher geschehen wird, könnte der Dollar seine Vormachtstellung verlieren.

Ersetzt wird er dann aber sicherlich nicht vom Euro. Und das ist es, was europäischen Regierungen viel mehr Sorge machen sollte als der Brexit: es geht darum, nicht völlig den Anschluss zu verlieren. Und für Investoren wird das heißen: Es geht darum, weltweit nach Unternehmen zu suchen, die dauerhaft gutes Geld verdienen können, egal wie einzelne Staaten oder Staatenbünde sich aufstellen.

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