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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 5 Minuten

Vermögensverwalterin Anja Welz Die 5 wichtigsten Fragen zur Ruhestandsplanung

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Einnahmen, Ausgaben und Risiken

2.) Welche Einnahmen und Ausgaben erwarte ich in diesem neuen Lebensabschnitt?


Nachdem man weiß, wohin man will, sollte man die Frage klären, wie die finanzielle Lage in diesem Lebensabschnitt ist. Sprich: Wie geht es im Ruhestand meinem Konto? Dabei sollte man Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Hier sollte man nicht den Fehler begehen, mit den heutigen Zahlen zu rechnen, da sich bei vielen das Einkommen im Alter verändert und unerwartete Ausgaben hinzukommen können.

Auf der Einkommensseite stehen häufig: die gesetzliche Rente, Mieteinnahmen, Kapitaleinkünfte, private Renten oder auch Unternehmensgewinne.

Diesen stehen dann Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Mietausgaben, Unterhaltskosten und eventuell die medizinische Versorgung gegenüber.

Bei der Planung ist zu bedenken, dass diese Zahlen keine festen Beträge, sondern Variablen sind – dementsprechend sollte immer ein Puffer einkalkuliert werden.

3.) Welche Risiken können diese Planzahlen gefährden und wie kann ich mich vor ihnen schützen?

Diese Frage wird gerne vergessen oder aus unbegründetem Optimismus einfach ausgelassen.

Krankheit, Berufsunfähigkeit oder der Jobverlust sind Risiken, die häufig unterschätzt oder als „Schwarzmalerei“ abgetan werden. Dabei ist der Schutz vor Risiken noch wichtiger als der Kapitalaufbau; schließlich ersetzt kein Portfolio die eigene Arbeitskraft der nächsten 20 Jahre – eine Berufsunfähigkeitsversicherung schon.

Die Möglichkeit von familiären Veränderungen sollte genauso bedacht werden wie eine mögliche Pflegebedürftigkeit im Alter. Gerade bei solchen existenzgefährdenden Risiken ist Vorsicht besser als Nachsicht.


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