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Aktualisiert am 28.01.2020 - 12:55 Uhrin VersicherungenLesedauer: 5 Minuten

Vermögensverwaltung mit Policen: „Vertrauen ist wichtiger als der 100. Fonds“

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DAS INVESTMENT.com: Wie unterscheiden sich die einzelnen Strategien voneinander?

Giesecke: Bei der Haspa geht es darum, stetige Renditen bei einer möglichst niedrigen Schwankungsbreite zu erwirtschaften. Dafür entscheidet ein Anlageausschuss über die Aufteilung des Portfolios in Währungen, Branchen und andere Anlageklassen. Bei Warburg wird das Kapital auf mehrere Anlageklassen verteilt, die Experten setzen auf eine taktische Asset Allocation. So sollen extreme Wertschwankungen verhindert werden. Ziel ist es, in allen Marktphasen positive Renditen zu schaffen.

DAS INVESTMENT.com: Wie geht DJE Kapital vor?

Giesecke: DJE-Gründer Jens Erhardt hat eine Methode entwickelt, die auf drei Faktoren fußt: Fundamentale, Monetäre und Markttechnische. Anhand dieser Kriterien entscheiden die DJE-Experten, welche Aktien und Renten sie in das Portfolio des DJE Managed Depot Wachstum nehmen. Dabei werden Ausschläge und Wertschwankungen von über 10 Prozent akzeptiert um eine größtmögliche Wertentwicklung zu erreichen. Das gleiche Ziel verfolgt im Übrigen auch Morningstar. Die über 160 Analysten setzen dabei stark auf das Wissen der Fondsmanager – nur die, die dauerhaft mit ihren Fonds überzeugen, schaffen es mit ihren Produkten ins Portfolio.

DAS INVESTMENT.com: Stichwort Wertschwankungen, da dürften bei vielen Anlegern gleich die Alarmglocken schrillen. Gibt es Garantien im Friends Planinvest?

Giesecke: Ja. Versicherte haben zum einen die Möglichkeit, über Höchststandgarantiefonds erzielte Gewinne aus den Vermögensverwalter-Depots zu einem bestimmten Ablaufdatum zu sichern. Diese 87 Fonds sind bis zum Jahr 2098 aufgelegt. Bis zu zehn können miteinander kombiniert werden. Zum anderen können Versicherte beim Abschließen der Police eine Beitragsgarantie vereinbaren. Dafür zahlen sie einmalig 5 Prozent des Einmalbeitrags. Die übrigen 95 Prozent wandern direkt in das Investment-Portfolio der Kunden.

DAS INVESTMENT.com: 5 Prozent klingen ziemlich hoch.

Giesecke: Die Kosten fallen aber nur einmal an. Die Berechnung jährlicher Garantiegebühren, kann Kunden wesentlich teurer zu stehen kommen. Ein Beispiel: Ein Kunde will 30.000 Euro investieren und entscheidet sich für eine Beitragsgarantie. Bei Friends Provident kostet ihn das einmalig 1.500 Euro. Ein anderer Anbieter verlangt dagegen 1,5 Prozent vom Fondsvermögen pro Jahr. Bei einer angenommenen Wertentwicklung von 6 Prozent jährlich summiert sich das bereits nach fünf Jahren auf 2.605 Euro.
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