Verpasste Rendite Der vielleicht größte Fehler der Fondsanleger
Differenz zwischen Total Returns und Investor Returns: Anleger nehmen meist weniger Performance aus ihrer Fondsanalage mit als möglich wäre. Die ausführliche Grafik steht unten
Anleger lassen sich die dicksten Brocken oftmals leider entgehen. Ein Beitrag des ehemaligen Morningstar-Analysten John Coumarianos für „The Wall Street Journal“ benennt ein verbreitetes Phänomen: Die Performance, die ein Fonds über einen langen Zeitraum erbringt, ist leider nicht dieselbe wie die, die der durchschnittliche Anleger aus seinem Investment zieht. Denn, so Coumarianos: Regelmäßig sind die Fondsgewinne, die pro investiertem Dollar anfallen (Investor Return), geringer als die Gesamtperformance (Total Returns), die erwirtschaftet wird, wenn Anleger nach dem „Buy-and-Hold“-Ansatz vorgehen, wenn sie also Fondsanteile einfach kaufen und langfristig halten würden.
Problematisch ist, so Coumarianos, dass viele Anleger sich an Trends klammern, stark auf die umgebende Mehrheitsmeinung hören und dementsprechend handeln. Auf diese Weise nehmen sie im Anschluss an Höhenflüge gerade die Absturzphasen von Börsenkursen häufig mit. Oder sie ziehen ihr investiertes Geld zu einem Zeitpunkt ab, wenn die Kurse ganz unten sind und erst in der Folge wieder ansteigen.
Der Ex-Analyst von Morningstar verweist auf Daten der Analyseagentur, denen zufolge die Gewinnlücke, also der geringere Investor Return im Vergleich zum Total Return, eher die Norm als die Ausnahme ist. Es nimmt also regelmäßig weniger Geld an den Aufwärtsbewegungen von Fonds und mehr Geld an ihren Abwärtsbewegungen teil. Eine Analyse zu gemischt anlegenden US-Aktienfonds, aus der Coumarianos zitiert, zeigt, dass Anlegern durch ungeschicktes Timing im vergangenen Jahrzehn pro Jahr 1,8 Prozent Performance entgangen sind.
Problematisch ist, so Coumarianos, dass viele Anleger sich an Trends klammern, stark auf die umgebende Mehrheitsmeinung hören und dementsprechend handeln. Auf diese Weise nehmen sie im Anschluss an Höhenflüge gerade die Absturzphasen von Börsenkursen häufig mit. Oder sie ziehen ihr investiertes Geld zu einem Zeitpunkt ab, wenn die Kurse ganz unten sind und erst in der Folge wieder ansteigen.
Der Ex-Analyst von Morningstar verweist auf Daten der Analyseagentur, denen zufolge die Gewinnlücke, also der geringere Investor Return im Vergleich zum Total Return, eher die Norm als die Ausnahme ist. Es nimmt also regelmäßig weniger Geld an den Aufwärtsbewegungen von Fonds und mehr Geld an ihren Abwärtsbewegungen teil. Eine Analyse zu gemischt anlegenden US-Aktienfonds, aus der Coumarianos zitiert, zeigt, dass Anlegern durch ungeschicktes Timing im vergangenen Jahrzehn pro Jahr 1,8 Prozent Performance entgangen sind.
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